Der Kreisausschuss hat siebzehn Projekte zur Fortschreibung des ÖPNV-Bedarfsplans zugestimmt. Bei der regionalen Zusammenarbeit hatten sich die Planungs- und Verkehrsausschüsse der Bundesstadt Bonn und des Kreises auf eine gemeinsame Projektvorschlagsliste verständigt. Was nun noch fehlt, ist ein Ok des Kreistags. Foto: Die Stadtbahnlinie 66
Der Bedarfsplan enthält die langfristigen Planungen für den Aus- und Neubau des Schienenverkehrs im Land. Aufgenommen werden Projekte, die mindestens drei Millionen Euro kosten. Wichtig für die Kommunen ist: Nur Vorschläge, die im Bedarfsplan stehen, können künftig auch vom Land gefördert werden. Bis 23. Oktober müssen die Vorschläge bei der Bezirksregierung eingegangen sein, Ende Januar endet die Meldefrist des Landes. Dann werden die Projekte von Gutachtern auf Wirtschaftlichkeit und Sinnhaftigkeit geprüft.
Zu den insgesamt siebzehn gemeldeten Projekten gehören unter anderem die Elektrifizierung der S-Bahnstrecke 23 Bonn-Hbf Rheinbach-Euskirchen, eine neue linksrheinische S-Bahn-Linie von Köln nach Bonn und die rechtsrheinische Stadtbahn-Neubaustrecke Bonn-Niederkassel-Köln. Ebenso wie der zweigleisige Ausbau der Voreifelbahn (S 23) zwischen Bonn und Euskirchen, die Verlängerung der S 23 über Bonn Hbf-Haltepunkt UN-Campus bis Bad Godesberg-Mehlem sowie der Neubau der linksrheinischen S-Bahn Köln-Bonn-Mehlem.
Auch die Neubaustrecke (Bonn Hbf-) Bonn-Beuel-Siegbrücke-Niederkassel mit möglichem Anschluss an die KVB ("rechtsrheinische Rheinuferbahn") mit Einbindung der Zweigstrecke Mondorf-Sieglar-Troisdorf und einer weiteren Rheinquerung wurde in der Liste notiert. Zudem will man die Bahnstrecke Köln-Frankfurter Straße-Gummersbach ausbauen. Die Stadtbahnlinie 66 soll schneller werden und mehr Kapazität bekommen.
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