Aus einem Tankwagen sind in Ennenbach mehr als 200 Liter Heizöl ausgelaufen. Die Ruppichterother Feuerwehr war sechseinhalb Stunden im Einsatz, um den Schaden einzudämmen. Fotos: Heizöl in Ennenbach ausgelaufen [Feuerwehr Ruppichteroth]
Gegen 9:30 Uhr am Montag erreichte der Alarm die Freiwilligen Feuerwehrleute: An einem Einfamilienhaus sollten etwa 200 Liter Heizöl ausgelaufen sein. Ein Lieferant war gerade dabei, die Öltanks des Hauses zu befüllen. Nach dessen Angaben sei aus ungeklärter Ursache beim Umfüllen des Öls aus dem Anhänger in den Motorwagen eine größere Menge Heizöl ausgetreten und die Böschung hinuntergelaufen. Heizöl ist giftig für Mensch und Tier: Schon das Einatmen der Dämpfe ist ungesund. Gelangt das Heizöl in den Boden oder ins Grundwasser, schädigt es die Umwelt.
Feuerwehr baut Ölsperren auf
Vor Ort stellte sich heraus, dass das Leck noch nicht geschlossen war: Das Heizöl lief weiterhin auf die Straße. Bedingt durch einen Regenschauer und vorbeifahrende Autos hatte sich das Öl bereits großflächig auf der Fahrbahn im Ort und auf der Landstraße in Richtung Ruppichteroth verteilt. Die Feuerwehr begann zunächst damit, Ölsperren auf der Fahrbahn, in den Straßenseitengräben und einem Bachlauf im Tal zu bauen. "Zusätzlich sicherten wir Verrohrungen rund um die Einsatzstelle mit Rohrdichtkissen und nahmen größere Mengen Heizöl auf der Fahrbahn umgehend mittels Bindemittel auf", so ein Feuerwehrsprecher.
Nachdem die ersten Sicherungsmaßnahmen angelaufen waren, kamen auch der Landesbetrieb Straßen und die Untere Wasserbehörde hinzu. Während der Landesbetrieb bei den Abstreumaßnahmen unterstützte, bewertete die Untere Wasserbehörde mit einem Gutachter das Ausmaß der Verunreinigung, um den Schaden weiter eindämmen zu können. Noch am Dienstag war ein Spezialunternehmen damit beschäfitgt.
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