Eine Ermittlungsgruppe der Polizei Köln hat am gestrigen Mittwoch Wohnungen durchsucht und zwei Drogendealer im Alter von 58 und 28 Jahren verhaftet. Zirka 150 Beamte der Kriminal- und Bereitschaftspolizei schlugen gegen 15:30 Uhr an allen Objekten im rechtsrheinischen Köln, im Bergischen und in Düren zu. In einem Mucher Wohnhaus waren 215.000 Euro in der Kellerwand eingemauert. Foto: Bargeld in der Kellerwand (Polizei)
Aus Sicht der Polizei war dieser Fund beim 58-Jährigen besonders erfolgreich. Den Beamten fiel an einer Innenwand im Keller eine bröckelnde Stelle in der Putzschicht auf. Sie öffneten die Mauer und fanden in dem Versteck 215.000 Euro Bargeld. Zusätzlich wurden in dem Durchsuchungsobjekt eine Pistole, zwei Gewehre und mehrere Kilo Marihuana und Amphetamine sichergestellt.
Bereits seit einigen Wochen hatte das Kölner Kriminalkommissariat 26 nach einem Hinweis gegen den Tatverdächtigen aus Much operiert. Unter anderem erlangten die Beamten Erkenntnisse, denen zufolge auch die in Düren wohnende Tochter (38) und ihr Lebensgefährte (22) am Drogenhandel beteiligt waren. In mindestens 80 Fällen, so stellten die Fahnder fest, hat der 58-Jährige in den letzten Wochen insgesamt über zehn Kilo Drogen - darunter Marihuana, Amphetamine und Kokain - an ein Netzwerk verschiedener Bekannter und Familienangehöriger geliefert. Diese verkauften die Betäubungsmittel dann weiter.
Mehrere Kilogramm Marihuana und weitere Drogen übernahm nach den Erkenntnissen der Ermittler der 28-Jährige, bereits polizeibekannte Komplize in Köln-Stammheim. Er und der Mucher wurden festgenommen. Sie und ihre Komplizen müssen sich nun gewerbsmäßigen Drogenhandels verantworten.
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