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40 Prozent mehr Wohnungseinbrüche

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Die Straftaten in der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg sind 2011 um 6,9 Prozent auf 24.928 gestiegen. Sorge bereitet Landrat Frithjof Kühn die Zahl der Wohnungseinbrüche, die um mehr als 40 Prozent höher liegt. Rückgängig sind die Gewalttaten, auch weniger Kinder und Jungendliche wurden straffällig. Ruppichteroth bestätigt den Diebstahl-Trend: 151 registrierte die Polizei, 39 mehr als im Vorjahr. Die Wohnungseinbrüche in der Bröltalgemeinde stiegen fast um das dreifache. Grafik: Polizei

22 Wohnungseinbrüche waren es 2011. Laden- und Fahrraddiebstähle und Diebstähle aus Autos waren leicht rückgängig. Bei Körperverletzungen, Betrug und Rauschgiftdelikten registrierte die Polizei wenige Fälle mehr. Nachdem die Sachbeschädigungen 2010 fast um die Hälfte auf 46 zurückgegangen waren, stiegen sie 2011 wieder um rund 24 Prozent auf 57. Die Aufklärungsquote sank von 50,49 auf 48,13 Prozent.

Von den insgesamt bekannt gewordenen 24.928 Straftaten im Kreis konnten 11.936 aufgeklärt werden (2010: 11.268 aufgeklärte Fälle). Mit 47,88 Prozent ging die Aufklärungsquote um 0,44 Prozentpunkte unter den Wert des Vorjahres (2010: 48,32Prozent) zurück.

765 aller erfassten Delikte des Jahres 2011 sind der Gewaltkriminalität zuzuordnen. Die Anzahl der Fälle nahm damit im Vergleich zum Vorjahr (780) um knapp zwei Porzent ab. Die Zahl befindet sich damit auf dem niedrigsten Stand seit 2007. Die Aufklärungsquote stieg bei den Delikten der Gewaltkriminalität auf 71,63 Prozent leicht an (2010: 67,69 Prozent).

11.094 Diebstahlsdelikte (2010: 10.307) erfasste die Polizei. Damit stieg die Zahl um 787 Fälle (7,64 Prozent). Die Aufklärungsquote liegt bei etwa 21 Prozent, zwei Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Wohnungseinbrüche stieg um 324 Fälle (41,86 Prozent) auf 1098 an. Die Aufklärungsquote stieg dabei um sieben Prozent auf 14,48 Prozent gegenüber dem 2011.

Von einem Tageswohnungseinbruch ist für die Erfassung in der Polizeilichen Kriminalstatistik auszugehen, wenn die Tatzeit zwischen 6 und 21 Uhr liegt. In diesem Bereich stiegen die Fallzahlen um 137 Fälle (35,40 Prozent) auf 524 an. Die Aufklärungsquote stieg um 7,17 Prozent auf 12,60 Prozent.

Insgesamt 2.384 (27,40 Prozent) der 8.685 Tatverdächtigen waren zur Tatzeit noch keine 21 Jahre alt. Ihre Straftaten fallen damit in den Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität. Damit wurden in diesem Altersbereich 258 Tatverdächtige weniger registriert als im Vorjahr (2010: 2.642).

Download: Polizeiliche Kriminalstatistik Rhein-Sieg 2011 (Quelle: Polizei)

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