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Ruppichterother Jecke

6 Gründe, warum man sich jetzt schon auf die nächste Karnevalssession freuen kann

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Karneval ist vorbei, die Fastenzeit läuft. Zeit, um auf die tollen Tage in Ruppichteroth zurückzublicken. Die Karnevalisten hatten mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen, die sie aber mit viel Kreativität und Tatendrang gelöst haben. Deshalb kann man sich jetzt schon auf die nächste Session in Ruppichteroth freuen.

Das Winterfest

Nach der langen Zwangspause wegen der Bröltalhallensanierung hätte man meinen können, dass der Elferrat müde geworden ist. Das Gegenteil ist der Fall. Die Jecken haben sich mit den neuen Mitgliedern Dennis Baier und Robin Brummenbaum verjüngt, die auch direkt bei den Aufführungen mitmachten. Es wird spannend, zu sehen, wie sie sich weiter in das Gespann einbringen. Vielleicht wird aus den "Zwei echten Keerls" Arno Schiefen und Markus Neuber bald wieder ein Trio, oder es entsteht gar etwas ganz Neues. Erfrischend war auch der erstmalige Auftritt der Tanzgruppe Rot-Weiß Hänscheid beim Winterfest, sonst waren ausschließlich die vereinseigenen Gruppen vom Turnverein zu sehen. Als Klassiker darf künftig auch nicht der Döörper Prätscher fehlen. Bitte nicht in Rente gehen!

Die Halle war übrigens, wie auch in den Jahren zuvor, ausverkauft. Anders als noch vor wenigen Monaten funktionierte die Lüftung einwandfrei.

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Kleine Sitzungen

Der Jeck feiert, so wie es geht. In Winterscheid im Feuerwehrhaus, in Schönenberg im Pfarrheim. Einst stand die Sitzung des Männergesangsvereins in Winterscheid wegen des Veranstaltungsortes mal auf der Kippe, doch die Location hat sich etabliert. Das Närrische Pfarrheim setzte dieses Jahr wegen Sanierungsarbeiten aus, soll aber im nächsten Jahr wieder stattfinden. Der Kinderkarneval des Turnvereins in der Brötlalhalle ist seit vielen Jahren gesetzt.

Karnevalszüge

Für die Hänscheider war es der Heilige Gral, dass der Zug im eigenen Ort endet. Doch das war diese Session nicht mehr möglich, weil das Festzelt am Schötzhuus nicht mehr aufgebaut werden konnte. Zugleiter Felix Böhmer vom Heimatverein Hänscheid drehte deshalb den Zugweg um und verlegte das Festzelt auf den Schulhof der Grundschule Schönenberg. Das kam gut an: Obwohl das Zelt sogar größer war, war es vollkommen überfüllt, sodass es zeitweise einen Einlassstopp gab. Im nächsten Jahr will man sich deshalb auf mehr Besucher einstellen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da drohte der Winterscheider Rosenmontagszug auszusterben. Doch diese Phase ist erfolgreich überwunden. Dadurch, dass sich alle Vereine im Ort zusammengeschlossen haben, konnte der Zoch wiederbelebt werden und ist für die Zukunft gut aufgestellt. Worauf man aber bei beiden Zügen achten muss: Die Kosten sind für die Vereine, die dahinter stehen, stark gestiegen. Vielleicht muss man sich irgendwann Gedanken darüber machen, wie man sie finanziell unterstützen kann - die Gemeinde wird wegen des Nothaushalts nicht eingreifen können.

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Das Rathaus

Keine Kohle, aber raderdoll. So kann man die Ruppichterother Verwaltung beschreiben. Jedes Jahr macht sie die Rathauserstürmung, bei der der Elferrat, der Heimatverein und der Holenfelder Karnevalsverein mitwirken, zu einem Highlight. Dieses Mal kletterte Bürgermeister Mario Loskill als Dr. Bob aus dem Dschungelcamp vom Balkon die Leiter hinunter, um den Kindertollitäten Schlüssel und Geldbeutel zu übergeben. Davor lieferte er sich mit Elferratspräsident Albert Brummenbaum das traditionelle Wortduell. "In Ruppichteroth gibt es auch den einzigen Kämmerer, der kein Geld verwaltet", rief Brummenbaum bissig. Das nahm aber niemand persönlich, sondern gewohnt mit Humor. Die Gemeindemitarbeiter hatten sich auch - auf eigene Kosten - als Dschungelcamp-Kandidaten verkleidet und den Balkon passend geschmückt. Wie das Motto wohl nächste Session lauten wird?

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Die Tollitäten

Kein Karneval ohne eine jecke Regentschaft. Diesmal haben sich wieder zwei Kinderprinzenpaare aus Hänscheid und Winterscheid gefunden, die viele Termine absolvierten, um den Menschen Freude zu machen. Auch das Dreigestirn vom Eichhof war viel unterwegs und zählt eigentlich zur Gemeinde, auch wenn die Einrichtung auf Mucher Gebiet liegt.

Die Tanzgruppen

Sie sorgen dafür, dass es närrischen Nachwuchs gibt. Schon in den Kindertanzgruppen von Turnverein und Rot-Weiß Hänscheid kommen die Kleinen mit dem Brauchtum in Berührung und lernen, es zu leben. Das ganze Jahr wird trainiert, um für ein paar Wochen die Jecken zu unterhalten. Je älter die Tänzerinnen und Tänzer werden, desto beeindruckender wird auch die Leistung: Hebungen und Würfe, die vor einigen Jahren bei Ruppichterother Gruppen kaum denkbar waren, sind jetzt Standard. Wer sehen will, was die Tanzgruppen der Region zu bieten haben, dem empfiehlt sich das Gardetreffen von Rot-Weiß Hänscheid, das es in der nächsten Session zum vierten Mal geben soll.

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Kommentare

  • Stephan Görgens
    March 22, 2024 um 12:28 pm

    Hallo, ja das war wirklich ein schöner Karneval auf dem Dorf. die Züge waren sehr schön und die anschließende After Zoch Party in Schönenberg ebenfalls. Das Zelt könnte aber nächstes Jahr größer sein. Was auch besonders positiv hervorstach war die Tatsache, das es bei der relativ kleinen Feier mehr Mobiltoiletten gab, als in manchen größeren Städten.

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