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Aktion der Biologischen Station

Äpfel von heimischen Wiesen gegen Saft eintauschen

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Die Apfel-Ernte von den Obstwiesen des Rhein-Sieg-Kreises steht vor der Tür. Die Biologische Station bietet wieder die Möglichkeit, Äpfel vorbeizubringen und dafür Saft zu erhalten. Die öffentlichen Annahmestellen in Eitorf, Hennef und Oberpleis öffnen am Samstag, 30. September, und Sonntag, 1. Oktober. Auch Weber-Saft in Lindscheid bietet einen solchen Tausch an. Foto: Die Biologische Station macht aus Äpfeln Saft. [Nicolas Ottersabch]

"In diesem Jahr ist, nach gutem Start, der Behang eher geringer. Die Bäume haben zur Entlastung zum Teil erhebliche Mengen noch unreifer Äpfel abgeworfen", sagt Dieter Steinwarz von der Biologischen Station. Daher sei es wichtig, wenn möglichst viele Bürger ihr Obst vorbeibringen. Alle Einnahmen der gemeinnützigen Saftvermarktung würden in den Obstwiesenschutz fließen.

Der Rhein-Sieg-Kreis sei der Obstwiesen-reichste Kreis in Nordrhein-Westfalen. "Die Biologische Station setzt sich für den Erhalt dieser landschaftsprägenden und ökologisch wertvollen Biotope ein. "Dies gelingt aber nur, wenn uns aus der Vermarktung unseres Apfelsaftes zusätzliche Mittel zur Verfügung stehen."

Das Obst muss tragbar verpackt und darf nicht lose angeliefert werden. Für 100 Kilogramm Äpfel erhält man zehn Liter Saft, was etwa 15 Euro entspricht. Der Pfand wird dabei berechnet, die Flaschen können aber in allen Getränkeläden zurückgegeben werden. "Es wird nur gutes und ungespritztes Obst angenommen", sagt Steinwarz

Annahmestellen

Diese Annahmestellen haben am Samstag von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet:

Fa. ZF Friedrichshafen AG, Eitorf,
Bogestraße 50

Fa. Baustoffe Klein, Oberpleis,
In der Brückenwiese 11-13

Campus Wiesengut der Uni Bonn, Hennef,
Siegaue 16

Weber-Saft in Lindscheid

Auch die Saftkellerei Weber in Nümbrecht-Lindscheid nimmt derzeit wieder verschiedene Obstsorten an und tauscht sie gegen frischen Saft. Dafür gibt es mehrere Termine, die auf der Website stehen. Das Unternehmen bietet zudem an, selbst die Ernte zu übernehmen. Das angelieferte Obst muss folgenden Qualitätskriterien entsprechen:

  • stammt aus Hausgärten oder Streuobstwiesen des Naturparks Bergisches Land bzw. angrenzenden Gebieten
  • stammt vorwiegend von hochstämmigen Apfel- und Birnenbäumen, kein Plantagenobst!
  • ist reif, frisch und sauber
  • ist ungespritzt, das heißt beim Anbau des angelieferten Obstes muss auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden
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