In der Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises geht im Schnitt alle 100 Sekunden eine Meldung aus der Bevölkerung ein. Die Zahlen für Feuerwehr, Rettungsdienst und Notärzte im Jahr 2014 (1.12.2013 bis 30.11.2014) sind beeindruckend: Rund 44.400 Rettungswageneinsätze gab es, Notarzteinsatzfahrzeuge wurden 20.800-mal angefordert. Hinzu kommen etwa 46.000 Krankentransporte. 1100 Brände wurden 2014 bekämpft. Foto: Schwerer Lkw-Unfall auf der A3 in 2014
Bei 3300 Feuerwehreinsätzen wurde technische Hilfe geleistet, um beispielsweise eingeklemmte Personen bei Verkehrsunfällen zu retten oder bei Unwettern zu helfen.
Insgesamt sind 115.600 Hilfeersuchen durch die Kreisleitstelle bearbeitet worden. Das entspricht einer Steigerung gegenüber 2013 von rund 4000 Einsätzen. Besonders stark sind Kranken- und Rettungstransporte gestiegen.
Nicht zu vergessen sind die überörtlichen Hilfeleistungen durch die Feuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises nach den heftigen Unwettern im Juni 2014. Hierbei unterstützten jeweils 150 ehrenamtliche Feuerwehrleute über Stunden hinweg ihre Kameraden in Düsseldorf und Essen. Grafik: RSK
Unwetterbedingte Einsätze hielten auch die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis selber auf Trab. So waren beispielsweise am 9. Juni 2014 in kurzer Zeit etwa 150 und am 29. Juli 2014 etwa 280 Einsätze der Leitstelle gemeldet worden. Auch der Rettungsdienst war mehrfach überörtlich aktiv, unter anderem in Köln zur Unterstützung bei Evakuierungen von Seniorenheimen anlässlich von Bombenentschärfungen oder jüngst mit zwei Notärzten und drei Rettungswagen zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Wohnhausbrand in Rösrath.
In den 19 kommunalen Feuerwehren und den zwei Werkfeuerwehren mit 109 Standorten sind 160 hauptberufliche Feuerwehreinsatzkräfte tätig. Den größten Teil machen allerdings die etwa 3500 ehrenamtlichen Helfer der freiwilligen Feuerwehren aus. Im Rettungsdienst stehen täglich bis zu sieben Notarzteinsatzfahrzeuge, 22 Rettungswagen und 22 Krankentransportfahrzeuge, von denen 11 Fahrzeuge aufgrund ihrer Ausstattung auch als Rettungswagen eingesetzt werden können, zur Verfügung.
Für 2015 ist unter anderem die kreisweite Einführung des Digitalfunkes geplant. Um die schnelle Hilfe weiter auszubauen, soll außerdem der "E-Call" in der Leitstelle nutzbar gemacht werden. Damit wäre gewährlesitet, sofern das verunglückte Fahrzeug damit ausgestattet ist, automatisch selbstständig einen Notruf abzusetzen und der Leitstelle den exakten Unfallort mitzuteilen.
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