Eine Information des TuS Winterscheid Nach der deprimierenden 0:3-Ohrfeige vor zwei Wochen gelang den Alten Herren in einem begeisternden Spiel die Wiedergutmachung und ein Sieg mit einem Vier-Tore-Vorsprung gegen den 1. FC Spich. Und genau dieser Vorsprung reicht, um ins Achtelfinale der Ü-40-Kreismeisterschaft einzuziehen. Dort treffen die AH auf den SV Leuscheid.
Vom Jungbrunnen auf den Platz gestürmt
In diesem Spiel passte von Anfang an alles zusammen: Der neue Kunstrasen auf den Achim-Stöver-Platz, viele Zuschauer, die sich bei nass-kalter Witterung durch engagiertes Anfeuern warm hielten und einen großen Anteil an der gelungenen Aufholjagd und dem 5:1 (1:0) hatten, ein motivierter und motivierender Coach, der vor Spielbeginn und in der Halbzeit die richtigen Worte fand ? und zwölf Alte Herren, die wohl allesamt an diesem Montagabend einem Jungbrunnen entstiegen waren.
Jedenfalls diskutierten die Zuschauer am Spielfeldrand des neuen Kunstgrüns: War das eine Über-40-Mannschaft oder ein Unter-40-Team? Ein Blick in die Spielerpässe bewies, dass alles mit rechten Dingen zuging. Im Vergleich zum lahmen Hinspiel waren die Winterscheider jedoch nicht wieder zu erkennen. In Spich sahen sie richtig alt aus und veranstalteten ein Fehlpassfestival ? in Winterscheid jedoch geschah ein chirurgisches Wunder, dass sie mit fast schon jugendlichem Elan stürmen ließ.
Starke Team-Leistung
Entscheidend für den Sieg, das Weiterkommen und vor allem die spielstarke Vorstellung waren die mannschaftliche Geschlossenheit und der Team-Geist. Nun gut ? ein paar kleinere Meckereien gab es und wird es wohl immer geben. Immerhin ging es ja um den Einzug ins Achtelfinale. So trugen die AH von Beginn an Angriff auf Angriff vor und gingen durch ein Tor von Stefan Ruhl ? nach schöner Flanke von Marcus Ludmann ? verdient in Führung. Die fairen Gäste aus Spich kamen zwar auch gefährlich vor das Tor von Markus Hauf ? der aber verlor nie den Überblick. Trotz verraucht-undurchsichtiger Luft, entstanden durch das nahe Martins-Feuer, dessen Löschung nicht so richtig klappen wollte. Zudem konnte er sich auf die zumeist sattelfeste Abwehr verlassen, die von Hanno Müller umsichtig dirigiert wurde.
Furiose Aufholjagd
In der zweiten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse: Erst sorgten noch mal Stefan Ruhl und schließlich Guido Lomberg für die Egalisierung des Hinspielresultats ? jetzt drohte eine Verlängerung. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr der Winterscheider traf Spich ? fürs Weiterkommen mussten die AH jetzt noch zwei weitere Tore schießen. Aber es gelang! Uwe Ennenbach und Manfred Hupperich sorgten für das Endergebnis, das feststand, nachdem noch ein paar brenzlige Situationen und Torchancen auf beiden Seiten zu bestaunen waren. Endlich war er da ? der Schlusspfiff des guten Schiedsrichters, und der Rest war Jubel.
Es spielten, kämpften und siegten: Markus Hauf, Georg Partenheimer, Manfred Hupperich, Marcus Ludmann, Stephan Löffelbein, Uwe Ennenbach, Guido Lomberg, Stefan Ruhl, Hanno Müller, Rüdiger Heydler, Michael Madel und Thomas Becker.
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