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Alte Rivalen traten an

Von Nicolas Ottersbach | | Sport

Da standen locker 300 Jahre Fußballerfahrung auf dem Platz, als das historische Lokalderby Alt-SV Ruppichteroth gegen Alt-VfL Schönenberg angepfiffen wurde. Und auch wenn die Fußballtitanen, die damals sogar in der Bezirksliga spielten, in die Jahre gekommen waren: Mit viel Leidenschaft ging es zu, eben wie damals. 4:0 für Ruppichteroth lautete der Endstand. "Das war der sportliche Höhepunkt des diesjährigen Sportfestes", sagte der Vorsitzende des Bröltaler SC, Jürgen Schrewe.

Kurzfristig musste die komplette Veranstaltung in die Bröltal-Arena in Schönenberg verlegt werden, weil der Sportplatz in Ruppichteorth noch nicht fertiggestellt war. Nach Ruppichteroth hatte sich trotzdem kein Zuschauer verirrt, gut besucht war das Sportfest. Schon am Donnerstag startete es mit dem Dörferturnier, in einer Profiklasse für Vereinsspieler und einer Amateurklasse traten die Freizeitmannschaften gegeneinander an. Am Schluss waren es die 'Windelkicker', die sich im Profi-Finale gegen die Bierathleten durchsetzten. Bei den Amateuren holten sich die 'Ritzenfüchse' den Pokal. 

Der Standortwechsel warf vor allem Probleme beim Spiel ohne Grenzen auf: Keine Laufbahn, kein Sandkasten. "Da war Kreativität gefragt", sagt Organisator Jens Voigt. Die neuen Umstände boten Platz für neue Ideen. Beim 'Teebeuteln' mussten die vier Teams aneinandergebundene Teebeutel in einer Papiertüte mit dem Mund transportieren, um sie anschließend abzustellen und so zu werfen, dass sie an einer gespannten Leine hängen blieben. Bei Gegenwind war das gar nicht so leicht, ebenso wie das Tischtennisballwerfen in einen Eimer, der auf dem Kopf eines Teammitglieds befestigt war. Die 'Flitzer' lagen am Ende vorne und verteidigten damit den Wanderpokal.

Brachte tagsüber die pralle Sonne die Gemüter zum kochen, waren es am Samstagabend die Deutschrock-Bands Rockwasser, Ephidrin und Kärbholz, die der Menge einheizten. Stimmung machte da schon vorher das Fußballspiel der dritten Mannschaft des BSC gegen die Kärbholz Anhängerschaft, einem bunten Haufen von Kärbholz-Fans. Dementsprechend lautete auch das Ergebnis 7:1 für den BSC, der damit den 'Pöbel-Pokal' verteidigte.

Rund 600 Zuschauer kamen zum fünften Heimspiel der Ruppichterother Rock-Institution Kärbholz. Auf der anliegenden Wiese hatten die Fans schon zwei Tage zuvor die Zelte aufgeschlagen. Entgegen aller Befürchtungen blieb das Konzert bis tief in die Nacht friedlich. "Es gab nur eine Verwarnung, weil ein Besucher einen Döner geworfen hatte", sagt BSC-Pressewart Dirk Müller.

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Kommentare

  • Michael Müller
    June 10, 2010 um 9:25 pm

    Scheiß Döner schmeißer :-) !

  • Dirk Müller
    June 10, 2010 um 2:38 am

    Toller Bericht!!!

    Also wir hatten, wie auch die 4 Heimspiele mit Kärbholz zuvor, keine Befürchtungen. Die werden dann doch eher "von Außenstehenden" hereingetragen. Um die ca. 50jährige Ehefrau eines Bröltaler Vereinsmitglieds zu zitieren: "So hilfsbereite Gäste sind mir selten untergekommen!"

    Dem ist aus Vereinssicht nichts hinzuzufügen.

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