Auch den Tieren macht der Sommer zu schaffen. "Wir appellieren an Tierbesitzer, alles zu tun, dass immer ein schattiger Platz, eine Möglichkeit zur Abkühlung und genügend Wasser zur Verfügung stehen", sagt Simone Kessel, Veterinärin beim Rhein-Sieg-Kreis. Grundsätzlich leiden Tiere mehr unter Hitze als Kälte. Foto: Rhein-Sieg-Kreis
Deshalb müssen Rinder, Pferde oder Schafe, die sich auf der Weide befinden die Möglichkeit haben, Schatten aufzusuchen und jederzeit genügend Wasser bereitstehen. Bei Kleintieren, die in Käfigen gehalten werden, kann es durch direkte Sonneneinstrahlung und fehlenden Wind schnell zu einem Hitzestau kommen. Dabei sollten Tierhalter immer beachten, dass die Sonne im Laufe des Tages wandert und ein morgens noch schattiger Platz, mittags in der prallen Sonne stehen kann.
Anders als der Mensch können Hunde nicht am ganzen Körper schwitzen, sondern haben nur an den Pfoten Schweißdrüsen. Im Auto eingesperrt zu werden ist für die Vierbeiner eine Tortur, auch wenn die Fenster einen Schlitz weit geöffnet sind. Ihre Körpertemperatur regulieren sie durch Hecheln, dabei verlieren Hunde jedoch viel Flüssigkeit.
Eine tödliche Gefahr für die Tiere sind Hitzeschläge, darum ist es wichtig, die Warnsignale rechtzeitig zu erkennen. Anzeichen beim Hund sind starkes Hecheln, Erbrechen, Durchfall, Taumeln oder Krämpfe, auch Bewusstlosigkeit. Das Tier sofort in den Schatten bringen und Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen: langsam erst die Beine, dann den Körper mit feuchten Tüchern oder Decken kühlen. Wasser sollte nur angeboten werden, wenn das Tier bei Bewusstsein ist. Der schnelle Besuch beim Tierarzt ist unerlässlich.
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