Wie und wo können Kommunen Energie in kleinen Anlagen umweltfreundlich gewinnen? Diese Frage soll durch eine Machbarkeitsstudie des Rhein-Sieg-Kreises für fünf regionale Projekte beantwortet werden. Auch aus dem Bröltal kommt ein Vorschlag für ein Öko-Kleinstkraftwerk: Aus Bioabfall will man Strom und Wärme erzeugen.
Dafür haben die Gemeinden Ruppichteroth und Much Pläne für eine Biogasanlage eingereicht. "Die könnten wir zum Beispiel mit dem Mist der ansässigen Landwirte betreiben", sagt Bürgermeister Mario Loskill. Die ersten Gespräche mit ihnen seien schon erfolgreich gewesen. Standort wäre im Idealfall an der Gemeindegrenze, in der Nähe der Lebensgemeinschaft Eichhof und Bröleck. So könnten Wohngebiete und Industriebetriebe versorgt werden. Ob sich das rechnet, muss die Studie klären.
Im September 2010 beauftragte der Umweltausschuss des Kreises die Verwaltung, nach geeigneten Projektideen Ausschau zu halten. Ziel war es, interessierten Kommunen belastbares Material an die Hand zu geben, um eine Entscheidungen zu erleichtern. Neun der 19 Städte und Gemeinden reichten insgesamt 17 Vorschläge ein. "Das zeigt das hohe Interesse, neue Wege bei der Energiegewinnung zu beschreiten", sagt Umweltdezernent Christoph Schwarz. Fünf Projekte wurden ausgewählt, in Alfter, Eitorf, Hennef, Windeck Much und Ruppichteroth. Ein Ingenieurbüro prüft sie nun intensiv.
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