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Brand in Hennefer Altenheim

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Die Pflegerinnen der Seniorenresidenz ?Curanum Kleeblatt? in Hennef hatten blitzschnell reagiert: In einer Wohnung brach ein Feuer aus, eine 84-Jährige retteten sie aus den Flammen. Viele Senioren evakuierten sie zusammen mit Feuerwehr und Rettungsdienst ins Freie. Drei Menschen erlitten schwere Verletzungen, zwei wurden leicht verletzt.

Ein gegenüber wohnender Nachbar vernahm am Freitag gegen 17 Uhr einen lauten Knall und alarmierte sofort die Feuerwehr. Zeitgleich schlugen die Brandmeldeanlage des Gebäudesegments an, in dem 24 Wohnungen untergebracht sind. Brandschutztüren verhinderten, dass sich der Rauch im gesamten Komplex ausweiten konnte. Eine Pflegerin holte die schwer verletzte 84 Jahre alte Seniorin aus ihrer verrauchten Wohnung, im Flur nahm sie der Rettungsdienst entgegen. Mit schweren Verbrennungen an Gesicht und Oberkörper wurde sie sofort von Notärzten behandelt, der Helikopter ?Christoph 3? flog sie später in die Uniklinik nach Merheim. Durch eingeatmete Rauchgase wurden zwei Senioren schwer verletzt, sie mussten ins Krankenhaus transportiert werden. Zwei weitere Verletzte wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.

Rund 140 Einsatzkräfte wurden alarmiert, darunter die Feuerwehren aus Hennef, Blankenberg und Söven, sowie fünf Rettungs- und vier Krankenwagen. Insgesamt waren drei Notärzte anwesend. Zunächst ging man von einem ?Massenanfall von Verletzten? aus, wie Kreisbrandmeister Walter Jonas erläuterte. Das Feuer selbst war schnell gelöscht, mit einem C-Rohr im Innenangriff und unter Atemschutz bekämpften die Wehrmänner unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Heinz-Peter Krämer die Flammen. Durch die enorme Hitze waren die Fensterscheiben der Wohnung zerplatzt. Betroffen war ein Brandabschnitt über drei Etagen mit jeweils acht Wohnungen. Etwa 220 Bewohner geleitete man in den Garten, 30 von ihnen mussten unter Brandfluchthauben nach draußen gebracht werden.

?Die Zusammenarbeit mit dem Personal des Hauses war sehr gut, die zahlreichen Übungen haben sich ausgezahlt?, so Einsatzleiter Krämer. Dadurch seien den Einsatzkräften die Örtlichkeit und Ansprechpartner der Residenz gut bekannt. Hervorzuheben sei vor allem die Hilfsbereitschaft des Pflegepersonals. Auch aus einem gegenüberliegenden Seniorenheim eilte man zur Hilfe, um die Betroffenen zu betreuen.

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