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Change Colours - YES we can

Von Christina Ottersbach | | Sport

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Saal Halber in Winterscheid. Nein, es gab nichts umsonst, die Mitgliederversammlung des TUS Winterscheid stand auf dem Programm mit Informationen und Abstimmungen rund um das Thema ?Kunstrasen? in Winterscheid.

Unter dem Motto ?Change Colours - YES we can? präsentierten Alexander Utscheid und Steffi Reitz das Projekt und die unterschiedlichsten Aktivitäten, die geplant sind oder bereits laufen, um die vom Verein aufzubringende Selbstbeteiligung in Höhe von 100.000 Euro zu realisieren.

Kleine und große Aktivitäten haben die Vereinsmitglieder schon auf die Beine gestellt und Geld gesammelt. Der Kalender der 1. Mannschaft gehört genau so dazu, wie der Laternenabend der Familie Adolfs, der Weihnachtsbaum- und T-Shirt Verkauf, Banden- und Zaunwerbung oder auch der Parzellenverkauf auf der Homepage www.kunstrasen-in-winterscheid.de. Geschlossen und einmütig nahmen so auch die anwesenden Mitglieder die jährliche Beitragserhöhung in Kauf, die den TUS ebenfalls ein Stück näher an den ?Rasentraum? bringen wird. ?Um monatlich ein halbes Kölsch?, so Vereinsvorsitzender Hermann-Josef Aholt, ?wird der Beitrag steigen?.



Als Hoffnungsträger wurde so auch Bürgermeister Hartmut Drawz empfangen, der aus Sicht der Verwaltung das ?Projekt Kunstrasen? beleuchtete. Wie Martin Luther King (I had a dream) so hat auch Drawz einen Traum: ?Ich hoffe und wünsche, dass die Gemeinde irgendwann genug Geld hat, die Wünsche der Bürger zu erfüllen. Und die Hoffnung stirbst zuletzt.? Bis vor einigen Monaten waren die Hürden für die Kunstrasenplätze in der Gemeinde so hoch, dass sie nicht zu bewältigen gewesen seien. Doch jetzt stünde ein realistisches Konzept für die Plätze in Winterscheid, Ruppichteroth und Schönenberg mit Unterstützung der Vorstände von TUS und BSC. Auch eine Zeitschiene kündigte der Bürgermeister an: zunächst sollen in Winterscheid und Schönenberg die Plätze gestaltet werden, Baubeginn im Sommer. Der Platz in Ruppichteroth soll als letzter ?grün? werden. Dies habe, so Drawz, finanzielle Gründe, aber auch praktische, damit immer eine Spielmöglichkeit gewährleistet wird.

Den Fraktionen wird vor Ostern das Konzept ins Haus flattern, am 12. Mai wird dann der Rat den Haushalt beschließen. Allerdings - so räumte Drawz ein - kann eine Umsetzung der Projekte nur unter dem Vorbehalt der Genehmigung der Kommunalaufsicht, der Kreis- und Bezirksaufsicht erfolgen. Denn eine Rücklagenentnahme ist genehmigungspflichtig. Wie kann man Geld sparen, war eine Kernfrage.

Aus Sicherheits- und Gewährleistungsgründe riet Drawz von Eigenleistungen ab. ?Wenn wir alle viel Geld ausgeben, so muss es auch solide und vernünftig sein. Hierfür brauchen wir ein erfahrenes Unternehmen, dass alles aus einer Hand anbieten kann.? Das große Engagement und die Bereitschaft aus der Bevölkerung hätten gezeigt, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. ?Auf so einen Verein bin ich stolz?, erklärte der Bürgermeister.

Im Haushalt mit eingeplant werden soll auch noch eine Verbesserung der Halle: ein Sonnenschutz, der wegen der Belüftung im Außenbereich angebracht wird. Als alter Badmintoni weiß Drawz wovon er redet, dort ist eine Verdunkelung unabdingbar.

So versprach er auch den Winterscheidern: ?Spätestens im Herbst bin ich wieder hier, nicht als Bürgermeister, sondern als Sportler und werde in ihrer Halle Badminton spielen.? Und für die Winterscheider gab er ein besonderes Bonbon: ?Im TUS Winterscheid und mit dem TUS sollen die Bürgerinnen und Bürger gesund alt werden können.?

Gesund alt werden können im TUS, die besten Voraussetzungen sind hier gegeben: Beweis: die kleine Mia Utscheid, gerade mal sieben Monate alt, die schon Mitglied im TUS ist und über einen Spielerausweis verfügt.
 

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