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Cocktails in der Bröltal-Lounge

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Mit einem Cocktail in der Hand ließen sich die Sonnenstrahlen auf dem siebten Bröltaler Familiensonntag gut aushalten. Wer sich dann auch noch in die Gartenlounge lümmelte, konnte ein bisschen Urlaubsfeeling genießen. "Da vergisst man glatt, dass man auf einer Gewerbeschau ist", sagte Besucher Gerald Rabe. Die Obersaurenbacher Nachbarschaft wollte von ihren Plätzen gar nicht mehr weg, von Mittags bis Abends saßen sie unter dem Sonnenschirm.

Die Idee für die Lounge stammte von Tischler Kai Reinl. "Wir wollten etwas machen, das es bisher noch nie auf dem Familiensonntag gab", sagte er. Da kam ihm eine "Grüne Oase" in den Sinn. Während der Ruppichterother Handwerker die komplette Terrasse mit Sitzbänken, Tischen und Gartenstühlen zimmerte, baute Garten- und Landschaftsbauer Hagen Schiefen einen Garten mit Steinen, Rollrasen und Quellbrunnen auf. Etwa sieben Stunden brauchte er mit zwei Freunden dafür, tonnenweise Sand schüttete er im Beet auf. "Das war schon eine Menge Arbeit", so Schiefen. Aber das honorierten die Besucher mit neugierigen Blicken.

Wo es sich die Eltern bequem machten, spielten die Kinder mit einem richtigen Bagger im Sand oder auf dem Spielplatz, den das Bauzentrum Mies aufgestellt hatte. "Das ist zwar keine direkte Werbung für unsere Produkte, aber wir kommen mit den Menschen ins Gespräch", sagte Filialleiter Benjamin Becker. Anders war das beim 22-jährigen Sportstudenten David Herrmann. Er servierte zusammen mit zwei Freunden Cocktails aus seiner mobilen Bar, die er seit kurzem betreibt. "Wenn es den Leuten schmeckt, ist das die beste Werbung, die ich haben kann", sagte Herrmann.

Das erste Mal dabei war auch Jung-Landwirt Lukas Tölkes, der seit einem Jahr einen Bauernhof am Fußberg gepachtet hat. An seinem Stand konnten die Besucher kleine Ziegen streicheln und kostenlos seine Bio-Produkte probieren. Neben Bio-Ketchup und Bio-Limonade gab es frische Hähnchen vom Grill.

"Wir haben diesmal versucht, den Familiensonntag komplett einzurahmen", sagte Klaus-Dieter Müller, Vorsitzender des veranstaltenden Gewerbevereins "Schaufenster Ruppichteroth". Gab es am einen Ende die Gartenlounge, stand am anderen die große Bühne. Dort traten das Akkordeon- und das Jugendorchester auf, für Tierliebhaber führte ein Hundesalon eine Hundemodenschau vor. Die "Unique Dancers" vom TuS Winterscheid trauten sich trotz nur fünfköpfiger Besetzung auf die Bühne und tanzten "Gangnam Style". "Wir suchen derzeit Verstärkung, hier konnten wir uns präsentieren", sagte Tänzerin Ricarda Jung.

Auch Vereine und Institutionen machten beim Familiensonntag mit. Kindergärten und Grundschule hatten Stände, genauso wie die Ruppichterother Feuerwehr. Waren dort am Mittag noch Blechhäuschen zum Umspritzen aufgebaut, rückten die Wehrleute später zu einem simulierten Unfall an. Täuschend echt versorgten die Winterscheider Notfallhelfer um Feuerwehrarzt Herbert Broich den Patienten, bis ihn der Ruppichterother Löschzug mit schwerem hydraulischen Gerät aus dem Auto herausgeschnitten hatte.

Über den Tage verteilt zählte das Schaufenster etwa 10.000 Besucher, mehrere hundert kamen am Vortag zur Freiluftparty auf dem ehemaligen Huwilgelände. "So viel Zulauf hatten wir schon lange nicht mehr", sagte Organisator Rainer Höffgen. Besonders bei der zweiten Auflage der "Döörper Lymp.X", die unter dem Motto "total vital" stand: Mit 360 Medaillen verlieh man doppelt so viele wir im vergangenen Jahr. 2014 werde es keinen Familiensonntag geben, verriet Vorsitzender Müller schon jetzt. "Wir wechseln uns nun jedes Jahr mit dem Oldtimer-Highlight Christophorusfahrt ab." 

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