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Ausstellungseröffnung im Rathaus

Der Bundespräsident muss weichen

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier musste weichen: Stadt des Porträts des Staatsoberhauptes hing im Ruppichterother Ratssaal eine Malerei des Rathauses selbst. „Ich finde, das passt gut“, sagte Bürgermeister Mario Loskill. Kurz zuvor hatte ihm das Bild die Künstlerin Marion Jeske geschenkt, die in den kommenden Wochen ihre Bilder in den Amtsgängen ausstellt. Foto: Ausstellungseröffnung von Marion Jeske im Rathaus [Nicolas Ottersbach]

Das Thema der Ausstellung ist „Farbenspiel des Herzens“. Und genauso bunt und vielfältig sind die Acryl- und Aquarellmalereien der Nümbrechterin. Blumen und Landschaften sind darunter, aber eine auch andere Objekte wie eine Gitarre. „Das gefällt mir als Rockfan natürlich am besten“, sagte Loskill. Die Motive seien alltäglich, regten aber auch die Fantasie an. Dort holt Jeske sich auch ihre Inspirationen. „Wenn wir irgendwo spazierengehen oder wegfahren. Es sind Sachen, die mir ins Auge fallen“, erzählt sie. Dass sie ein Händchen für realistische Abbildungen hat, hat sie nicht erst mit dem Rathaus-Portrait bewiesen. „Viele Leute bestellen bei mir Bilder, zum Beispiel von ihren Häusern“, sagt Jeske.

Facebook als digitales Atelier

Schon als Kind habe sie sich für Kunst interessiert. Mit dem Alter habe das aber wieder nach – bis die Kinder kamen und sie mit ihnen malte. Als sie dann erwachsen waren, richtete sich Jeske ein eigenes Kunstzimmer ein. Mittlerweile postet sie ihre Werke auf Facebook und unterhält damit ihre Community.

Loskill war froh darüber, dass endlich wieder Kunstwerke im Rathaus hängen und vor allem von der Öffentlichkeit betrachtet werden können. Wegen der Pandemie hat es seit mehr als einem Jahr keine neue Ausstellung mehr gegeben. Das Portrait des Rathauses wird auch noch bleiben, wenn Jeskes Werke die Gänge wieder verlassen. Vielleicht nicht an der Stelle des Bundespräsidenten. „Aber hier im Ratssaal kann ich es mir gut vorstellen“, sagt Loskill.

Kommentare

  • Bernd A. Rosbund
    October 13, 2021 um 9:08 pm

    Ja, wir dürfen die Kunst nicht vergessen, die kräftigen Farben und die realistischen Motive machen sich sehr gut im Rathaus. Eine zweifellos gute Sache...

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