Allerlei magische Kräfte wurden und werden ihr bis heute zugeschrieben: der Stele des 'Eisernen Manns' im Waldgebiet Kottenforst der Gemeinde Swisttal. Der Schriftsteller und Sachbuchautor Erich von Däniken stellte in seinem 1972 veröffentlichten Buch 'Aussaat und Kosmos' die zweifelhafte Behauptung auf, dass der 'Eiserne Mann' anlässlich eines Besuchs von außerirdischen Göttern aufgestellt worden sei. In der 1991 erschienenen Ausgabe des amerikanischen Magazins 'Time Life' fand der 'Eiserne Mann' (the so called Iron Man of Kottenforst) als einzige mythische Besonderheit Deutschlands Erwähnung.
Ganz weltliche Hoffnungen verbinden junge Frauen mit einem Kuss auf die Stele: einen guten Ehemann zu finden. Als Ehestifter, so heißt es, sei er begehrt und genieße einen guten Ruf. Aus Alfter-Impekoven stammt die Überlieferung, der 'Eiserne Mann' bezeichne einen Versammlungsort von Rittern aus Ortschaften der Umgebung. Die Stele selber sei ein verzauberter Ritter, der nur durch den mitternächtlichen Kuss einer Jungfrau erlöst werden könne - wobei alles Bützen bis heute freilich noch umsonst war.
Die Archäologen Klaus Grewe und Walter Sölter haben den Eisernen Mann im Oktober 1973 eingehend untersucht. Welche Geheimnisse sie tatsächlich lüfteten und was vielleicht immer ein Rätsel bleiben wird, steht im Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2010 geschrieben. Für 12 Euro ist es im Buchhandel erhältlich. Nähere Informationen gibt es unter www.rhein-sieg-kreis.de/jahrbuch.
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