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Entwarnung bei infektiöser Anämie

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Genau 728 Pferde wurden seit August auf die "Infektiöse Anämie der Einhufer" untersucht. Das sind rund 17 Prozent der gesamten Pferdepopulation im Rhein-Sieg-Kreis. Bundesweit waren es über 2000 Pferde. Alle Pferde im Kreis wurden mit negativem Ergebnis getestet. Die Untersuchungen waren erforderlich geworden, nachdem im August bei einem drei Monate alten Fohlen in Bornheim die Infektiöse Anämie nachgewiesen wurde. Das Fohlen hatte in einer Klinik Plasma von einem Spenderpferd erhalten, welches offensichtlich ebenfalls mit der anzeigepflichtigen Krankheit infiziert war.

Um eine Weiterverbreitung der Infektion zu vermeiden, musste das Fohlen auf Anordnung des Veterinäramtes eingeschläfert werden. Eine Heilung oder Impfung ist bei dieser Erkrankung ausgeschlossen. Im Rahmen umfangreicher sogenannter "Verfolgsuntersuchungen" wurden alle Pferde ermittelt, die sowohl Kontakt mit dem Fohlen in Bornheim hatten als auch mit dem Spendertier in der Klinik. Die Kontrolluntersuchung der Kontaktiere erfolgte über eine Blutentnahme und Untersuchung der Proben im Veterinäruntersuchungsamt in Münster.

"Wir sind froh, dass sich die Tierseuche im Rhein-Sieg-Kreis nicht weiter ausgebreitet hat", sagt der Leiter des Veterinäramtes, Dr. Hans von den Driesch, "Allerdings war es im Rahmen der Bekämpfungsmaßnahmen zum Teil sehr aufwendig, den tatsächlichen Standort der zu untersuchenden Pferde zu ermitteln." Deshalb appelliert das Kreisveterinäramt an alle Pferdehalter, ihre Tiere zu melden. Damit das Veterinäramt im Seuchenfall schnell und zielgerichtet handeln kann, müssen alle Pferdehaltungen im Kreisgebiet bekannt sein.

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