Ein Erdrutsch hat auf der L350 im Homburger Bröltal einen LKW erfasst undvon der Straße gerissen. Zwischen Alefeld und Müllerhof hatten sich gegen 12 Uhr rund 50 Kubikmeter Erde an einem Hang gelöst und die Fahrbahn überströmt. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Landstraße bleibt auf dem Teilstück mindestens bis Freitag gesperrt. Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis warnt vor den schlechten Straßenverhältnissen.
Auf der darüberliegenden Weide stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch und hatte den Hang völlig durchweicht. "Es besteht die Gefahr, dass es noch weitere Erdrutsche gibt", sagt Ralf Pütz von der Straßenmeisterei Eitorf. Deshalb bleibe der Streckenabschnitt auch nach den Aufräumarbeiten gesperrt, bis ein Gutachter die Stelle untersucht hat und
die starken Regenfälle nachlassen. "Das kann auch noch über das Wochenende dauern", so Pütz. Bäume, die umzustürzen drohen, müssen gefällt werden. Weil die Feuerwehr die Dreckmassen nicht wegräumen konnte, rückte die Straßenmeisterei mit einem Bagger an.
Die Lawine hatte sich innerhalb von Sekunden gelöst und sogar ganze Bäume mitgerissen. Für den 51-jährigen Lkw-Fahrer aus Altenkirchen bestand keine Chance mehr, auszuweichen. Am Heck erwischte ihn die Lawine und zog den mehrere Tonnen schweren Lastwagen samt Hebebühne meterweit von der Straße. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von rund 5000 Euro.
Wegen der schlechten Straßenverhältnisse hat die Polizei für den östlichen Rhein-Sieg-Kreis eine Warnmeldung herausgegeben. Straßen seien teilweise durch Regen überspült und stark verschmutzt. "Wer nicht zwingend mit dem Fahrzeug unterwegs sein muss, sollte bis zu einer Besserung der Wetterverhältnisse zu Hause bleiben", rät die Polizei.
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