Eine 88-jährige Frau aus Ruppichteroth von einem falschen Bankangestellten um 2000 Euro betrogen. Die Masche: Die Bankkarte hätte ausgetauscht werden müssen. Foto: Symbolbild [Nicolas Ottersbach]
Am Montag (18. März) erschien der unbekannte Täter an der Haustür der Seniorin. Laut Polizei gab er an, die Bankkarte tauschen zu müssen - und erfragte von der 88-Jährigen zugleich die Geheimnummer. Mit Karte und PIN suchte der Betrüger umgehend einen Geldautomaten auf und hob 2000 Euro vom Konto ab. Als der Seniorin dämmerte, dass sie betrogen worden war, ließ sie ihre Bankkarte sperren - leider war es da schon zu spät.
Eine weitere Tat gab es in Eitorf. Mit der gleichen Masche erbeutete der Täter dort 1500 Euro.
Der Trickbetrüger wird als großer und schlanker Mann mit schwarzen Haaren beschrieben. Der Brillenträger trug eine dunkelblaue Steppjacke und sprach akzentfrei Deutsch. Hinweise zum Täter nimmt die Polizei in Eitorf unter 02241/541-3421 entgegen.
Bankmitarbeiter holen keine Bankkarten ab
"Bankmitarbeiter machen keine Hausbesuche und holen Bankkarten ab oder erfragen Geheimnummern", warnt die Polizei. Der Austausch von Bankkarten werde niemals an der Haustür abgewickelt. Besonders dreiste Betrüger kündigten den Besuch eines Bankangestellten sogar vorher telefonisch an. "Lassen Sie keine Fremden in ihre Wohnung. Machen Sie keine Angaben zu persönlichen Dingen. Ziehen Sie eine Vertrauensperson zu Rate. Wählen Sie im Zweifelsfall die 110. Sollten Sie Opfer eines Betruges geworden sein, erstatten Sie Anzeige bei ihrer örtlichen Polizei."
Kommentare
Tommy
March 23, 2019 um 6:23 am
Zunächst mal ist es notwendig, sich aus Adress- und Telefonbüchern auszutragen. Hier bekommen die Betrüger die Adressen, wenn sie alte Telefonnummern entdecken. Dies sollten zur Not Angehörige erledigen, wenn man selber nicht dazu in der Lage ist. Und regelmäßig die Weitergabe der eigenen Daten an Dritte untersagen - auch beim Meldeamt, bei der Post, etc.