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Feuer zerstört Haus in Hänscheid

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Großeinsatz in Hänscheid: Ein Wohnhaus an der Schmelztalstraße ist am Montagabend komplett ausgebrannt. Die Feuerwehren aus Ruppichteroth, Winterscheid, Eitorf, Hennef und Waldbröl waren im Einsatz. Ehe die Wehrmänner eintrafen, versuchte ein Nachbar vergeblich die Flammen mit dem Gartenschlauch zu löschen. In kürzester Zeit breitete sich das Feuer vom Wintergarten auf das ganze Haus aus. Verletzt wurde niemand.

Rund 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Aus Eitorf rückte eine Drehleiter an, Hennef und Waldbröl unterstützten mit zwei Tankwagen. "Das Wasser wurde knapp", sagte Einsatzleiter Claus Müller. Aus einem Schwimmbecken und einem unterirdischen Tank pumpte man deshalb das Wasser ab. Die Ruppichterother Gemeindewerke speisten mit eine Notfall-Druckerhöhung zusätzliches Wasser in das Hänscheider Hydrantensystem. Zeitweise übernahm der stellvertretende Kreisbrandmeister, Dietmar Klein, die Koordination des Einsatzes

In einer dramatischen Rettungsaktion konnten Anwohner zwei Katzen aus dem Gebäude retten. Mit einem Stein schmissen sie ein Fenster ein, um in das verschlossene Haus zu kommen und die Tiere ins Freie zu holen.

Von drei Seiten bekämpften die Wehrmänner das Feuer. Unter Atemschutz rückten die Einsatzkräfte vor, um die Flammen von Innen zu löschen. Dadurch verhinderten sie, dass der Brand auf die andere Hälfte des Doppelhauses übergreifen konnte. Mit Löschschaum erstickte man die letzten Flammen. Probleme bereitete eine Zwischendecke: Dort musste die Feuerwehr erst die Wand von außen aufreißen, um an die Glutnester heran zu kommen. Ein drittes Wohnhaus auf demselben Grundstück wurde an einer Außenwand durch Flammen und Rauch leicht beschädigt.

Mitarbeiter der RWE kappten die Stromverbindungen zum Haus, damit die Wehrmänner beim Löschen nicht durch Stromschläge verletzt werden konnten. Zeitweise waren dadurch auch die umliegenden Gebäude ohne Strom. Mit einem Spezialfahrzeug kam der Aggerverband, um den Löschschaum aus den Regenwasserleitungen an der Straße abzupumpen und das Einfließen in die Bröl zu verhindern. Das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter verpflegten die Wehrmänner, die seit etwa 16:30 Uhr im Einsatz waren.

"Die Flammen sind unter Kontrolle, die Lage entspannt sich", sagte Müller am späten Abend. Die Nachlöscharbeiten dauerten allerdings bis tief in die Nacht, eine Wärmebildkamera half bei der Suche nach glimmenden Stellen. Eine Brandwache beobachtete die Ruine bis in die Morgenstunden. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob das Haus eingerissen werden muss, untersuchen Statiker in den nächsten Tagen.

Kommentare

  • Emily D.
    March 5, 2011 um 11:00 am

    Die Feuerwehren haben was geleistet, das finde ich gut.

  • Gerd Biallas
    January 24, 2011 um 4:33 pm

    Es ist schlimm wenn so etwas passiert. Aber ich muss mich hier auf die Seite von Dietmar Kratz stellen. Das liegt doch an jedem selbst ob es die Bilder sehen möchte!

  • Dietmar Kratz
    January 22, 2011 um 12:07 am

    Wieso denn nicht? Hier gibt es Nachrichten, Berichterstattungen usw., warum soll man das Ereignis nicht auch fotografisch dokumentieren.

  • Ingrid Kraus
    January 19, 2011 um 12:18 pm

    Ist es wirklich nötig eine Bildergalerie zu erstellen?? Ein Foto würde doch eigentlich reichen.Sind wir schon so sensationsgierig, das wir aus allen Blickwinkeln das brennende Haus sehen wollen? Hat schon mal einer an die Hausbesitzer gedacht?

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