Mehrere Stunden mussten die freiwilligen Feuerwehrleute des Löschzugs Ruppichteroth in der Nacht auf Donnerstag (19. August) einen Schwelbrand in einer Müllpresse der Firma Happ in Ruppichteroth löschen. Fotos: Feuerwehrleute löschen einen Schwelbrand in einer Müllpresse [Feuerwehr Ruppichteroth]
Gegen 23:15 Uhr hatten Mitarbeiter Rauch aus einer Müllpresse des kunststoffverarbeitenden Betriebs an der Brölstraße gemeldet, in der Zellstoffreste aus der FFP-Maskenproduktion entfernt werden. Da das Material einfach gelagert zu viel Platz einnimmt, wird es in der rund 40 Kubikmeter fassenden Müllpresse stark zusammengedrückt und kann schließlich abtransportiert werden.
Müllpresse per Hand entladen
Als die Feuerwehr eintraf, war von außen leichter Rauch, jedoch kein Feuer zu erkennen. Bei der Kontrolle mit einer Wärmebildkamera zeigte sich eine heiße Stelle in dem verschlossenen Container. Dadurch lag die Vermutung nahe, dass es sich um einen Schwelbrand handelte. "Wir öffneten die Presse und entluden darin gelagerten Müll von Hand, um an den Brandherd gelangen zu können", sagte ein Feuerwehrsprecher. Diese Prozedur dauerte mehr als zwei Stunden, da sich der Schwelbrand im hinteren Bereich des Containers entwickelt hatte. Um nicht den giftigen Rauch einzuatmen, kletterte ein Feuerwehrmann mit einem Atemschutzgerät ausgerüstet in den nun von einer Seite offenen Container und zog die Zellstoffreste nach draußen, von wo sie in Gitterboxen weggebracht wurden.
"Zusätzlich kontrollierten wir das entnommene Material mittels Wärmebildkamera auf Wärmequellen und mögliche Glutnester. Glimmendes Material wurde mit Hilfe eines Löschangriffs abgelöscht. Ein offenes Feuer mit Flammenschein konnten wir nicht finden", so ein Feuerwehrsprecher. Die Ursache für den Brand ist bislang ungeklärt.
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