Elf Schafe einer kleinen Heidschnucken-Herde im Naturschutzgebiet Siebengebirge sind den Attacken freilaufender Hunde zum Opfer gefallen. "Die Situation ist mehr als Besorgnis erregend", so Bernd Zimmermann, Leiter der Unteren Landschaftsbehörde beim Rhein-Sieg-Kreis. Immer wieder ließen Hundehalter ihre Tiere im Naturschutzgebiet frei laufen, was erheerende Auswirkungen haben könne. Da Aufklärung alleine nicht helfe, würden Verstöße nun noch konsequenter verfolgt und mit Bußgeldern geahndet.
Im Naturschutzgebiet Siebengebirge betreut die Biologische Station aus ökologischen Gründen mehr als 40 Hektar durch die Beweidung von Schafen. Zwei Herden mit insgesamt 600 Schafen werden hier zum Erhalt der Landschaft eingesetzt. Im August machten die Schäfer die traurige Entdeckung der elf Tiere, die entweder an offenen Verletzungen, stranguliert am Zaun oder in Folge ausgelöster Panik verendeten.
Regelmäßig würden Hundehalter auf die Anleinpflicht hingewiesen und immer wieder auch über den Sinn, nämlich den Schutz wild lebender Tiere im Naturschutzgebiet, aufgeklärt. Der große Teil der Hundehalter beachtet die Regeln, darin sei man sich einig. "Leider aber führt die Uneinsichtigkeit und die Rücksichtslosigkeit einiger Weniger dazu, dass wir immer wieder solch schreckliche Zwischenfälle haben", so Zimmermann.
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