Die Tage um den 9. November 1938 liegen inzwischen 75 Jahre zurück. In ganz Deutschland wurden während der Novemberpogrome Synagogen durch SS und SA zerstört und in Brand gesteckt. Jüdische Bürger wurden misshandelt oder willkürlich verhaftet, ihre Wohnungen und Geschäfte mit öffentlicher Billigung geplündert. Zur Erinnerung und Mahnung laden der Rhein-Sieg-Kreis und der Förderverein Gedenkstätte Landjuden an der Sieg am Samstag, 9. November, um 17:30 Uhr in den Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Windeck-Rosbach (Kirchstraße 23) ein. Der Eintritt ist frei.
Prominente Gastrednerin ist die ehemalige Bundesministerin und Präsidentin des Deutschen Bundestages Rita Süssmuth. Sie wurde in ihrer langjährigen Laufbahn mit vielfachen Ehrendoktorwürden ausgezeichnet, so auch von der Ben-Gurion-Universität in Bersheva, Israel. Mit einem Schwerpunkt auf internationalen und interkulturellen Fragestellungen sowie durch intensive Kontakte mit Israel ist Süssmuth Expertin für die deutsch-israelischen Beziehungen geworden. Sie wird über das Thema "Deutschlands Verantwortung für Israel und die jüdische Gemeinde in Deutschland" sprechen.
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