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Gemeinde sperrt schlechte Straßen

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Weil manche Gemeindestraßen in äußerst schlechtem Zustand sind, werden sie für jegliche Fahrzeuge gesperrt. Nur land- und forstschaftlicher Verkehr darf passieren. Die Verkehrssicherungspflicht sei in diesem maroden Zustand der Fahrbahndecke nicht mehr garantiert. Da die Wege keine Hauptverkehrsstraßen sind, stünden die hohen Sanierungskosten bei der knappen Gemeindekasse nicht im Verhältnis, begründet der Gemeinderat die Entscheidung.

Für alle Straßen gebe es aber alternative Fartstrecken. "Für diese verkehrstechnischen Maßnahmen, die aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde Ruppichteroth erfolgt sind, bitte ich um Ihr Verständnis", sagt Bürgermeister Loskill. Damit die Sperrungen eingehalten werden, kontrollieren Gemeindemitarbeiter künftig an den nachfolgenden Straßen.

Verbindungsstraße Ortsausgang "Fußhollen - Zum Hofbach" bis Ortseingang "Litterscheid- Paulsgarten"

Winterscheid, Straße hinter Sportplatz (Ende der "Herrnsteinstraße" bis zur Einmündung auf die Straße Richtung Forsthaus)

Verbindungsstraße von "Kesselscheid" nach "Ennenbach"

Verbindungsstraße von "Oeleroth" bis "Nümbrechter Straße" im Teilstück vom Abzweig Köttingen bis vor Anwesen "Nümbrechter Straße 4"

Ruppichteroth, von "Hover Kapellchen" bis "Einmündung auf L 312" (Straße hinter Sportplatz)

Straße ausgehend vom Kreuzungsbereich im "Saurenbachtal" (Kreuzung in die Richtungen Ruppichteroth, Ahe, Schönenberg und Mittelsaurenbach) in Richtung "Ahe" bis zur Verbindungsstraße "Ruppichteroth" in Richtung "Scheid"

Straße vom Ortsausgang "Hove - Im Kalkland" bis "Hambuchen - Zum Hau 2"

Ruppichteroth, sog. "Velkener Schulweg" vom "Steiner Weg" bis Ortseingang "Velken"

Straße ausgehend von der Verbindungsstraße "Ruppichteroth" Richtung "Scheid" bis Ortseingang "Herrenbröl - Von-Scheid-Weg"

Ortsausgang "Millerscheid" bis Ortseingang "Bölkum"

Kommentare

  • Angie
    August 24, 2010 um 12:54 pm

    Andere dieser "schlechten" Straßen werden inzwischen zur Durchgangsstraße umfunktioniert. Genannt sei hier z.B. die Strasse von Ruppichteroth nach Harth und weiter nach Ahe. Hier rasen Wahnsinnige mit teilweise 50-80 km/h und noch mehr vorbei, obwohl es sich hier um 30-Zonen handelt. Es ist nur Glück, daß bisher keiner überfahren wurde. Die Strasse ist ebenfalls marode und immer mit hingeworfenen Steinhäufchen gefrickelt worden, die spätestens nach 10 min. in anderen Autos oder Fensterscheiben der anliegenden Häuser landeten.

     

    Seit heute wird die Deckschicht erneuert. Schön und gut; allerdings weiß ich nicht, ob ich mich darüber freuen soll. Ich frage mich nämlich, was das zukünftig bzgl. der zunehmenden Raserei hier für Auswirkungen haben wird.

     

    Hier wäre doch tatsächlich zu hoffen, daß nur noch Anliegerverkehr fahren darf. Leider sehe ich immer häufiger GM-Kennzeichen hier durchpreschen. Also wenn Ihr, liebe Gemeinde Ruppichteroth, schon die Deckschicht neu macht, dann bitte auch mit Verkehrsberuhigung und/oder wenigstens mit Schildern, die diese Straßen nur noch für Anlieger freigibt.

     

    VG,

    Angie

  • Andi
    August 23, 2010 um 8:07 am

    ...wieviele Straßen müsste man denn dann noch sperren, wenn es hier wirklich um die Sicherheit geht? Denn es gibt eine ganze menge Straßen in der Gemeinde die so- und noch "besser" aussehen. Ein ganz schlechter Scherz und ein Armutszeugnis noch dazu!

  • Uli
    August 8, 2010 um 3:01 am

    Irgendwie ist das Bild schön.

  • Uwe Stommel
    August 6, 2010 um 8:27 pm

    Verkehrssicherungspflicht:

    Derjenige der eine Gefahrenquelle schafft oder unterhält (hier die Gemeinde), hat die Pflicht die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen um Schäden anderer zu verhindern.

     

    So die Definition der Verkehrssicherungspflicht!

     

    Maßnahme unserer Gemeinde: Wir sperren die Straßen für den Verkehr (außer für Land- und forstwirtschaftlichen Verkehr)! Hier stimme ich Stephan Heuser, mit seinen Ausführungen, zu.

     

    Hätte man hier nicht einfach ein Zusatzschild anbringen können "Achtung Straßenschäden".

    Dieses Schild hätte jedem Fahrzeugführer signalisiert, dass er langsam fahren muss. Ich selbst fahre auf diesen besagten Strecken und ich fahre dort l a n g s a m - meine Erfahrung - es funktioniert (selbst bei Gegenverkehr)!!! Ich weiss, bei vielen Fahrzeugführern ist "langsam" ein Fremdwort!

     

    Gruß aus Schönenberg

     

    Uwe Stommel

  • Stephan Heuser
    August 6, 2010 um 5:22 pm

    Genau richtig - jetzt haben wenigstens nur die schweren Fahrzeuge und Geräte der Land- und Forstwirtschaft die Gelegenheit die Strassen richtig kaputt zu fahren. Ein Schildbürgerstreich sondergleichen. Hier sei stellvertretend Hove genannt:

     

    Von Hove nach Hambuchen "zum Hau" - hier wurden erst die Schilder in der Rhein-Sieg-Kreis Aktion (überflüssige Schilder) vor kurzem entfernt und jetzt sind sie wieder da. Tut mir leid, hier spart die Gemeinde am falschen Ende - kennt unser Rat überhaupt die gesperrten Strassen? Die Strassen hätten ja so bleiben können wie sie sind (zumal ein Großteil im Frühjahr ausgebessert wurde).

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