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Geschäftslage hat sich etwas verschlechtert

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Zum Jahresbeginn 2013 hat sich die Geschäftslage in den Unternehmen der Region etwas verschlechtert, weil sich die Auftragslage in der Industrie zum Jahresende eintrübte und sich auch die Umsätze bei Dienstleistern und im Einzelhandel nicht mehr so gut entwickelten wie noch zu Beginn des vorigen Jahres. Insgesamt sei die Situation für die Unternehmen aber nach wie vor zufriedenstellend, heißt es in der Konjunkturumfrage der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Die Konjunktur habe bereits die Talsohle durchschritten und es komme im laufenden Jahr wieder zu einer spürbaren Belebung, sagt IHK-Präsident Wolfgang Grießl.

Immerhin bewerten noch immer 32,4 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Situation als "gut" und 55,3 Prozent als "befriedigend"; lediglich 12,3 Prozent als "schlecht". Der Geschäftsklimaindex bleibt mit 111,5 Punkten gegenüber der letzten Umfrage im Herbst 2012 nahezu unverändert. Bei den Unternehmen macht sich zunehmend wieder Optimismus breit. Der IHK-Erwartungsindikator liegt mit +3,5 Prozenten im positiven Bereich. Das heißt, es erwarten mehr Unternehmen im IHK-Bezirk eine Verbesserung ihrer Situation in den nächsten Monaten als eine Verschlechterung.

Besondere Impulse dürften einmal mehr vom Export ausgehen. Jedes dritte Industrieunternehmen im Bezirk erwartet einen Anstieg des Exports. Doch auch in Bezug auf die Inlandsnachfrage wächst die Zuversicht. So erwarten die unternehmens- und personenbezogenen Dienstleister sowie der Großhandel steigende Umsätze.

Mehr als 300 Unternehmen beteiligten sich an der Umfrage. "Wir rechnen für das laufende Jahr mit einem Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes von gut einem Prozent im IHK-Bezirk Bonn/Rhein-Sieg", prognostiziert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille. Zudem werde das Beschäftigungsniveau auf dem hohen Niveau des Vorjahres bleiben, wenn auch mit einem leichten Anstieg der Zahl der Arbeitslosen zu rechnen sei. Er muss aber auch einschränken: "Nach wie vor herrscht Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Ob unsere Prognose auch tatsächlich eintrifft, wird entscheidend davon abhängen, wie in den kommenden Monaten die Entwicklung in den europäischen Nachbarländern und den Vereinigten Staaten verlaufen wird."

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