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Schnelles Internet

Guido Steimel beendet Glasfaser-Ausbau in Ruppichteroth

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Aprilscherz

Für viele dürfte es ein kleines Osterwunder sein: Der Glasfaser-Ausbau in Ruppichteroth ist früher als gedacht beendet. Möglich machte es Guido Steimel von den Gemeindewerken Ruppichteroth. Foto: Guido Steimel zieht die Muffe einer Glasfaser-Leitung nach [Nicolas Ottersbach]

Immer wieder wird die Fertigstellung der schnellen Internet-Leitung in Ruppichteroth nach hinten verschoben. Erst war es August 2020, dann Herbst, dann Jahresende 2020, dann Januar, dann März 2021. Zuletzt hatte der Anbieter Netcologne angegeben, bis zum Herbst fertig zu sein - so, wie es vertraglich auch festgelegt sei. Bei vielen Bürgern sorgte das für Verärgerung, weil man viel früher damit gerechnet hatte.

Auch der Schönenberger Guido Steimel ist davon betroffen, seit Monaten wartet er auf den neuen Anschluss. Als erfahrener Tiefbauer und Techniker, der für die Gemeindewerke unter anderem defekte Versorgungsleitungen repariert und auch schon das Schönenberger Entenrennen mit seiner pragmatischen Art rettete, entschloss er sich dazu, die Sache selbst anzugehen. Innerhalb seiner zwei vergangenen Urlaubswochen griff er den mit dem Glasfaser-Ausbau beauftragten Unternehmen unter die Arme und half auch beim Verlegen der Leitungen.

Andere Arbeitsmoral

"Die Baustellen waren teilweise vollkommen unsortiert. Die Hälfte der Mitarbeiter stand herum und wusste nicht, was sie tun soll", so Steimel. Beim kommunalen Bauhof und den Gemeindewerken gebe es eine grundsätzlich andere Arbeitsmoral, die er seinen neuen Kollegen kurzfristig beibrachte. Sein Credo: "Keine Hektik, wir sind auf der Arbeit, nicht auf der Flucht!“ Denn zu viel Eile bedeute auch immer, das man leichter Fehler mache. Das sei seiner Ansicht nach auch ein Grund für die schleppende Fertigstellung gewesen. Vielerorts waren die Grundlagen schon geschaffen, allerdings nur halbherzig. Steimel musste die Muffen Glasfaser-Leitungen noch nachziehen.

Selbst in der Kölner Zentrale von Netcologne war man von Steimel begeistert. Ein Übernahmeangebot lehnte er jedoch dankend ab, zur Freude seines Chefs Rolf Hänscheid. "Diese großen Fußstapfen hätte ich mit niemand anderem Füllen können", so Hänscheid.

Kommentare

  • Nicklaus
    April 2, 2021 um 10:12 pm

    Leider geht der Fortschritt an Thilhove vorbei.

  • S.Ottersbach
    April 2, 2021 um 12:41 am

    Respekt für diesen freiwilligen und selbstlosen Einsatz für die Gemeinschaft, heute leider nicht mehr selbstverständlich. Vielen Dank an Guido Steimel. Und lustig ist die Story auch noch.

  • Barbara Mühlenbock
    April 1, 2021 um 10:50 pm

    Und was ist mit unser Dorf fußhollen? Hier wurde nix neu verlegt

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