Es ist der Super-Gau eines Karnevalisten: Kurz vor dem Start des Karnevalszug gibt der Mottowagen den Geist auf. Genau das ist den Döörper Jecken dieses Jahr in Hänscheid passiert. Foto: Achsenbruch beim Karnevalszug [Nicolas Ottersbach]
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Das hat es in der jahrzehntelangen Tradition des Hänscheider Karnevalszugs auch noch nie gegeben. Gerade rollten die Wagen an der Schönenberger Grundschule los, da krachte es einmal laut. Die Achse des selbstgebauten Karenvalswagens der Döörper Jecken war nach nur 30 Metern Zugweg durchgebrochen. Für die Fußgruppe, die sich als Disney-Figuren verkleidet hatte, war das aber glücklicherweise nicht das Ende. Kurzerhand verfrachteten sie ihre Kamelle auf den vorausfahrenden Wagen des ZK-Clubs aus Tüschenbonnen. Erste Hilfe unter Karnevalisten, sozusagen.
Alten Golf auf der Ladefläche
Der ZK-Club hatte sich wie in den Jahren zuvor wieder viel Mühe gegeben und gleichzeitig den größten Wagen des Zugs gebaut. Als Darsteller von Harry Potter ging es in die "Bierkammer des ZK-Clubs" - ZK steht nämlich für Zunft Kölsch. Zum Abschleppen hätte sich aber sicherlich auch der "Surmicher Abschlepp Club", kurz SAC, geeignet. Da das diesjährige Zugmotto "In Hänscheid läuft et wie gewohnt, trotz Kohle-Stopp un Fahrverbot", hatten sich die Obersaurenbacher einen alten Golf auf die Ladefläche gepackt. Ihr Slogan: "Wollt ihr ohne Unfall bleiben, solltet ihr das Bröltal meiden!"
Mit elf Wagen, sieben Fußgruppen und einer Kapelle waren dieses Mal weniger Gruppen als in den Vorjahren unterwegs. Besonders bunt war die Aquarobic-Sportler aus dem Bröltalbad: Sie hatten sich Regenbogen aus Pool-Nudeln gebastelt. Der Bürgerverein verwandelte die Straße in ein "Döörper Hänneschen-Theater": Natürlich mit den wichtigsten Persönlichkeiten des Ruppichterother Dorflebens. Darunter Wolfgang Steimel, der Döörper Prätscher und Kutscher Guido Kaltenbach.
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