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Halle in Schladern durch Feuer zerstört

Von Nicolas Ottersbach | | Blaulicht

Eine alte Industriehalle in Windeck-Schladern ist in der Nacht von Sonntag auf Montag völlig ausgebrannt. Zwölf Stunden danach ist das Feuer gelöscht, trotzdem fachen immer wieder kleine Brände in dem rund 5000 Quadratmetern großen Gebäude auf. Weil das Dach eingestürzt ist, drohen die Wände ebenfalls nachzugeben. "Es ist zu gefährlich, weit nach innen vorzudringen", sagt der Windecker Feuerwehrsprecher Stefan Röhrig. Für die Wehrmänner sind die Löscharbeiten ein Kraftakt.

Gegen 2:30 wurden die Einsatzkräfte zum ehemaligen Kabelmetall-Gelände gerufe, mit ihren Löschzügen aus Rosbach, Herchen, Dattenfeld und Leuscheid rückte die Feuerwehr Windeck an. Aus Eitorf unterstützte eine Drehleiter. Rund 80 Wehrmänner waren in der Nacht im Einsatz. Um den enormen Wasserverbrauch decken zu können, pumpten die Einsatzkräfte Löschwasser aus der nahegelegenen Sieg. Gefahr für die Anwohner bestand nicht. Ein Messtrupp der Feuerwehr untersuchte die Luft in der Umgebung und gab Entwarnung. Der Rauch war sehr stark, zog aber nach oben ab.

Die Produktionshalle wurde nur noch als Lager für Schrottteile genutzt. Aber auch wertvolle Oldtimer, ein altes Löschfahrzeug aus Leuscheid und ein Karnevalswagen standen dort, berichtet der Besitzer. Die Oldtimer konnten die Wehrmänner retten. Mit Wasser kühlten sie die Zwischenwände und verhinderte so, dass das Feuer übergriff. Dass die alte Halle nun brenne, sei für ihn "die logische Folge". Vor kurzer Zeit war dort eingebrochen worden, ein Rolltor war in der Nacht aufgestemmt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht auch Hinweisen auf Brandstiftung nach. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.

Am Morgen rissen die Einsatzkräfte zwei Löcher in die Außenmauer, um besser Löschen zu können. "Trotzdem können wir nur abwarten, dass das Feuer ausgeht", sagt Röhrig. Die Halle sei zu groß und zu instabil, um sie zu betreten. Im Schichtbetrieb lösen sich die Wehrmänner bei der Brandwache ab, Röhrig war wie viele seiner Kameraden seit 14 Stunden im Einsatz.

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