Herbstwetter ist Unfallwetter. Das haben die zahlreichen witterungsbedingten Verkehrsunfälle der letzten Wochen gezeigt. Dabei hat jeder irgendwann einmal gelernt, wie man sich am besten gegen solche Pannen und Unfälle schützt. Vorsichtig und vorausschauend Fahren lautet die Devise, um die Gefahren zu minimieren.
Grundsätzlich ist der Straßenbelag bei Temperaturen unter 10°C nicht mehr so griffig, wie im Sommer. Hinzu kommt gefallenes Laub zu Hauf und Dreck von schweren landwirtschaftlichen Geräten. In Verbindung mit Feuchtigkeit, vor allem in den Waldpassagen des Bröltales, verwandelt sich die Fahrbahn schnell zur Rutschbahn. Ab November ist dort dann, wie auf Brücken, mit Frost zu rechnen. Spurrillen, ungenügende Querneigung der Straße oder zu glatter Belag sind schlecht zu erkennen, rechtzeitig reagieren kann der Fahrer nur bei angemessener Geschwindigkeit
Wildwechsel stellt in jeder Jahreszeit ein Risiko dar, jedoch muss im Herbst verstärkt damit gerechnet werden. Wildschweine sind zu dieser Jahreszeit überaus aktiv. Besonders in der Dämmerung sollte man vorausschauend fahren und unbedingt auf die entsprechenden Warnschilder achten. Wenn Wild auftaucht, langsam fahren, Fernlicht abschalten, langsam weiterfahren, mehrmals hupen. Achtung, ein Reh kommt selten allein! Wenn es zu einem Unfall mit einem Tier gekommen ist: Unfallstelle absichern und auf jeden Fall die Polizei über 110 verständigen.
Auch schlechte Sichtverhältnisse machen es dem Autofahrer schwer. Deshalb empfiehlt der ADAC, auch tagsüber mit Abblendlicht zu fahren, um frühzeitig erkannt zu werden. Bei Motorradfahrern ist dies schon lange Vorschrift. Wenn am 26. Oktober die Uhren eine Stunde zurückgestellt werden, begleiten frühe Dunkelheit und Nebel den Feierabendverkehr.
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