Die Waldbrandgefahr in Ruppichteroth und der Region steigt durch die Hitze zunehmend. Feuerwehr und Förster warnen bereits. Foto: Ein Waldbrand in Windeck im Jahr 2010 [Nicolas Ottersbach]
Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht in den warmen Monaten täglich einen Waldbrand-Gefahrenindex mit fünf Gefährdungsstufen. Die niedrigste Stufe 1 bedeutet eine „sehr geringe Gefahr“. Bei der höchsten Stufe 5 ist eine „sehr hohe Waldbrandgefahr“ erreicht. Zurzeit gilt für den Rhein-Sieg-Kreis Gefahrenstufe 4.
Für landwirtschaftliche Nutzflächen gilt bereits die höchste Warnstufe. Gerade in Waldnähe herrscht auf diesen Flächen eine große Gefahr, wie es vom Regionalvorstamt Rhein-Sieg-Erft heißt. Denn dort können sich die Flammen schnell ausbreiten. Die Förster im Rhein-Sieg-Kreis sind deshalb in ständiger Alarmbereitschaft.
Auch die Feuerwehren haben sind auf die Situation vorbereitet. So stellte der Löschzug Ruppichteroth beispielsweise beim Feuerwerk der Schönenberger Kirmes ein Löschfahrzeug samt Besatzung bereit. Auf den Feuerwehrautos liegen zudem viele dünnere Schläuche parat, um bei einem Waldbrand das Wasser an viele Stellen verteilen zu können.
Feuer und Rauchen im Wald verboten
Die Hennefer Feuerwehr und auch das Regionalforstamt weist zudem auf Verbote hin, die derzeit gelten. So sind Lager- und Grillfeuer im Wald untersagt, dort darf auch nicht geraucht werden. „ Auch bei Fahrten mit der Bahn oder dem Auto durch Waldgebiete dürfen keine Rauchzeugreste aus dem Fenster geworfen werden“, so ein Feuerwehrsprecher.
Selbst von Flaschen oder Glasscherben geht eine Gefahr aus: Sie dürfen nicht im Wald zurückgelassen werden, da durch den Brennglaseffekt ein Feuer entstehen kann. Auch der heiße Auspuff eines Autos kann Waldwege und Grasflächen entzünden. „Sollte eine Waldbrand entdeckt werden, sofort die Feuerwehr per Notruf 112 anrufen und sich in Sicherheit bringen“, rät die Feuerwehr.
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