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Huwil-Parkplatz wird zum Gewerbepark

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Seit der Planungsausschuss des Rates die Aufstellungsbeschlüsse für das zweigeteilte 40.000 Quadratmeter große Huwil-Gelände gefasst hat, sucht die Investorengruppe Schoofs aus Kevelaer nach Käufern. Denn direkt neben dem Einzelhandelszentrum soll ein 22.000 Quadratmeter großer Gewerbepark entstehen.

"Diese Sitzung war für uns der Startschuss", sagt Michael Gey, der für den Verkauf der Grundstücksflächen zuständig ist. Wie die Bebauung auf dem ehemaligen Huwil-Parkplatz aussehen soll, steht noch nicht fest. Die Grundstücke gebe es ab 2.000 Quadratmetern zu kaufen. "Wir fragen nun jeden Interessenten, wie viel Platz er braucht, erst danach fangen wir an zu planen", so Gey.

Selbst bauen möchte Schoofs im Gewerbepark nicht, das sei den Unternehmern überlassen. Ein Detail nannte Bürgermeister Mario Loskill schon: Mitten durch den Gewerbepark soll eine Straße führen, die auch das Einzelhandelzentrum anbindet. Vor allem Handwerker sollen sich dort ansiedeln.

Betriebe aus der gesamten Region schielten derzeit auf das Grundstück an der Brölstraße, so Gey. Um es so schnell wie möglich voll zu bekommen, ruht derzeit die Entwicklung des Gewerbegebietes im Norden der Gemeinde. Dort hätte neuer Platz erschlossen werden müssen. "Das haben wir zu Gunsten des Huwil-Geländes nach hinten geschoben", erklärte Loskill.

Für das Einzelhandelszentrum änderte der Ausschuss die den alten Industrie-Bebauungsplan in ein "Sondergebiet Einzelhandel". Edeka, Penny-Markt, Rossmann und Kik stehen bereits als zukünftige Mieter fest. Mittlerweile hätten sich auch Interessenten gemeldet, die in das alte Fachwerkhaus und die Shed-Dach-Hallen ziehen würden, ließ Loskill durchblicken. Wenn sich die Erhaltung der Industrie-Denkmäler rechne, sei auch der Investor Schoofs bereit, sein OK zu geben. Grafik: So sah die grobe Einzelhandelszentrum-Planung im September aus

Die CDU forderte in der Ausschusssitzung, auch an die jetzigen Weideflächen vor dem Ruppichterother Ortseingang zu denken. "Ist der Gewerbepark erstmal voll, verschiebt sich unser Eingangstor nach vorne", sagte Ludwig Neuber. Dort hätte man Platz für weitere Gestaltungen.

Was jetzt folgt, ist ein etwa sechsmonatiges Genehmigungsverfahren beim Rhein-Sieg-Kreis. Läuft alles glatt, könnten schon im Herbst die Bagger rollen. "Das wäre aber sehr sportlich", erklärt Loskill. Er sieht den Start eher im Frühjahr 2014. Die einzige Unbekannte, die jetzt auf dem Gelände schlummert, sind die Altlasten. Was unter den massiven Betonplatten alles verborgen liegt, werde man erst wissen, wenn die Bauarbeiten beginnen.

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