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Auswertung der Kreissparkasse

Immobilien in Ruppichteroth werden günstiger

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Die KSK-Immobilien GmbH, der Immobilienmakler der Kreissparkasse Köln, hat Immobilienpreisdaten für die Städte und Gemeinden in der Region rund um Köln ausgewertet. Die Analyse für 2022 zeigt in Ruppichteroth überwiegend sinkende Kaufpreise, jedoch steigende Mieten. Symbolfoto: Immobilien in Ruppichteroth werden günstiger [Nicolas Ottersbach]

2022 war ein Jahr des Umbruchs auf den lokalen Immobilienmärkten. Infolge des hohen Anstieges der Bauzinsen ist die Zahlungsfähigkeit einer breiten Masse von Nachfragenden stark gesunken. Der kontinuierliche Preisanstieg der vergangenen Jahre hat dadurch ein Ende gefunden. Um sich der veränderten Nachfragesituation anzupassen, mussten Verkäufer in etlichen Fällen sogar Preiskorrekturen vornehmen.

In Ruppichteroth sind die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den vergangenen zwölf Monaten um 2,7 Prozent gesunken und liegen nun bei etwa 2050 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Hennef liegt der Preis bei rund 3.200 Euro pro Quadratmeter. Hier gab es einen Rückgang um 6,2 Prozent.

„Die aktuellen Preisanpassungen sind eine logische Reaktion des Immobilienmarkts auf die verminderte Zahlungsfähigkeit der potenziellen Käufer und Käuferinnen. Bedingt durch weiterhin hohes Immobilieninteresse und zugleich sinkendes Neubauangebot, werden die Preise jedoch nicht auf Dauer weiter sinken, sondern sich in absehbarer Zeit stabilisieren", sagt Tim Vierkötter von KSK-Immobilien.

Eigenheimpreise sind ebenfalls gesunken

Bei Eigenheimen ist eine ähnliche Entwicklung wie bei den Eigentumswohnungen zu verzeichnen. In Hennef sind die Kaufpreise für Bestandsobjekte Bornheim innerhalb eines Jahres um überdurchschnittlich hohe 19,6 Prozent gesunken. Der Durchschnittspreis für ein freistehendes Haus lag Ende 2022 bei etwa 520.000 Euro. In Ruppichteroth ist mit 9,5 Prozent ein nicht ganz so starker Rückgang zu verzeichnen. Im Vergleich zu Hennef können Eigenheime hier etwas günstiger erworben werden, sie kosten im Mittel 435.000 Euro. 

„Sinkende Preise sind nicht mit einem Einbruch des Marktes gleichzusetzen“, so Kai Hansen, Geschäftsführer bei KSK-Immobilien. „Verkäufer und Käufer finden weiterhin zueinander. Der Immobilienverkauf ist allerdings komplexer geworden, und die Märkte differenzieren sich weiter auseinander."

Preise für Mietwohnungen steigen weiter

Inflation, Energiekrise und Zinswende haben auf den Mietmarkt kaum Einfluss. Allerdings hat sich die Nachfrage 2022 von Kaufobjekten hin zu Mietwohnungen verschoben und den Druck am Mietmarkt weiter erhöht. Die Folge sind weitere Mietpreissteigerungen. Für eine Bestandswohnung liegt die durchschnittliche Miete in Hennef Ende 2022 bei 9,70 Euro pro Quadratmeter. Somit beträgt die Mietpreissteigerung im Vergleich zum Vorjahreswert 0,8 Prozent.

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