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Jahrzehntelanger ehrenamtlicher Einsatz

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Als einfache Feuerwehrmänner fingen sie beide an: Ferdi Lückerath (56) und Karl Friedrich Seuthe (59). Zusammen haben der Leiter der Feuerwehr Ruppichteroth und sein Stellvertreter jahrzentelange ehrenamtliche Arbeit hinter sich. Zum Feuerwehrfest machten sie den Weg frei für zwei bekannte Gesichter in neuen Posten. Claus Müller (45) und Ralf Schneider (49), die schon lange Löschzugführer in Ruppichteroth und Winterscheid waren. Foto: v.l. Karl-Heinz Krey, Helmut Horbach, Ralf Schneider, Mario Loskill, Karl Friedrich Seuthe und Frau, Ferdi Lückerath und Frau, Claus Müller

"Ihr habt immer dafür gesorgt, dass Eure Feuerwehr vorbildlich ausgestattet ist und somit eine schlagkräftige Truppe zum Brandschutz vorbereitet", sagte Bürgermeister Mario Loskill, "unter Zurückstellung persönlicher Interessen und im Dienst einer wahrlich sehr guten Sache, nämlich dem Schutz des Lebens jedes einzelnen Bürgers."

"Diese Kultur des Helfens will ich beibehalten und wo möglich ausbauen", fügte der neue Wehrführer Claus Müller in seiner Ansprache hinzu. Aber auch für Prävention bei den Bürgern wolle man sich bemühen, damit es gar nicht erst zu Bränden komme. Um auch in Zukunft Menschen zu finden und sie zu motivieren, sich in der Feuerwehr zu engagieren, müssten Ehrenamt, Familie und Beruf besser zusammenspielen. "Wir brauchen eine stärkere Anerkennung im Hauptberuf", forderte Müller. Denn wenn es brenne, profitierten auch die Unternehmen von den Ehrenamtlichen Rettern. Dass die Wehrmänner in der Bevölkerung beliebt und anerkannt sind, zeigten die vielen Besucher beim Ruppichterother Feuerwehrfest.

1972 trat Ferdi Lückerath in de Jugendgruppe Winterscheid ein, zwei Jahre später wechselte er in die aktive Abteilung. In den kommden Jahren folgten viele Fortbildungen beim Rhein-Sieg-Kreis und der Landesfeuerwehrschule: Trupp-, Gruppen- und Zugführer, Sprechfunker, Brandschutztechniker, Lehrgänge zum Wehrführer und für gefährliche Stoffe und Güter. Dementsprechend schnell verliefen auch die Beförderungen, zuletzt wurde Lückerath 2003 zum Gemeindebrandinspektor ernannt. Auch Ämter übernahm er in der Zeit, von 1976 bis 1981 als Jugendfeuerwehrwart, von 1980 bis 1998 als stellvertretender Wehrführer und dann als Wehrführer der Feuerwehr Ruppichteroth. Beim Kreisfeuerwehrverband war er zehn Jahre lang Geschäftsführer. Als Anerkennung verlieh man das Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Gold. "Mit seiner freundlichen und ausgleichenden Art hat er dazu beigetragen, Missstimmungen und Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg zu räumen", so Loskill. Beispielhaft für seine Dienste sei der Aufbau der Jugendarbeit in der Gemeinde und die Planung und Umsetzung des Feuerwehrhauses in Ruppichteroth. Aber auch die feuerwertechnischen Geräte und Fahrzeuge habe er stets betreut.

Karl Friedrich Seuthe ging schon 1970 zur Feuerwehr. Auch er absolvierte unzählige Lehrgänge, als Maschinist und für die technische Hilfeleistung, als Trupp-, Gruppen- und Wehrführer. 1998 übernahm er die Leitung des Löschzugs Ruppichteroth, seit 2001 war er stellvertretender Wehrführer. 2003 ernannte man ihn zum Gemeindebrandinspektor. Auch er bekam die Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Gold verliehen. Den Bau des Ruppichterother Feuerwehrhauses hatte er maßgeblich begleitet.

Kommentare

  • Michael Sachse
    August 26, 2010 um 1:21 pm

    Das bürgerschaftliche oder freiwillige Engagement ist eine der tragenden Säulen unseres Gemeinwesens. In unserer Gemeinde Ruppichteroth können wir mit berechtigtem Stolz auf ein breites Spektrum ehrenamtlicher Arbeit blicken. Das Ehrenamt nach Kräften zu fördern und gute Rahmenbedingungen zu schaffen sollte für alle kommunalpolitisch Verantwortlichen im Kreis einen hohen Stellenwert haben. Aber es darf auch nicht gespart werden mit öffentlicher Anerkennung für die enorme Leistung, die viele Bürgerinnen und Bürger im Ehrenamt erbringen und damit mehr tun, als es ihre Pflicht wäre.

     

    Mein Dank geht an Ferdi Lückerath und Karl F. Seuthe für ihren jahrzentelangen ehrenamtlich und wirklich vorbildlichen Einsatz im Dienste der Feuerwehr Ruppichteroth. Den Worten von unserem Bürgermeister Mario Loskill kann ich mich nur anschließen! ?Unter Zurückstellung persönlicher Interessen und im Dienst einer wahrlich guten Sache, nämlich dem Schutz des Lebens jedes einzelnen Bürgers.?

     

    Für ihre langjährigen und hervorragenden Dienste im Ehrenamt der Feuerwehr Ruppichteroth tragen die Feuerwehrmänner Lückerath und Seute das Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Gold am Bande mit Recht. Großen Respekt für die Leistungen der ehrenamtlich und unentgeltlich erbrachten Leistungen der Ruppichterother Feuerwehrleute.

     

    Ihr Auftrag ist es, Mitmenschen zu helfen. Im Matthäus-Evangelium (Kap. 25) steht, in dem Jesus sagt ?Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan?. Der Dienst am Nächsten sei also Dienst an Jesus selbst. Der heilige Florian habe sein Leben lassen müssen, weil er sich für Mitchristen einsetzte. Deshalb diene er auch den heutigen Feuerwehrleuten als Vorbild, die sich unerschrocken für den Nächsten einsetzten.

     

    Die jüngeren Feuerwehrangehörigen forderte ich auf, sich ein Beispiel zu nehmen und der Feuerwehr treu zu bleiben. Den Löschzugführern Claus Müller und Ralf Schneider wünsche ich in ihrem neuen Aufgabenbereich viel Glück und immer neue Herausforderungen.

     

    Vielen Dank und alles Gute!

    Michael Sachse

    Oberlückerath

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