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Jüdische Gemeinde seit dem 12. Jahrhundert

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Ein kostenlose Führung über den jüdischen Friedhof in Siegburg bietet die Gedenkstätte Landjuden an der Sieg am Mittwoch, 7. September. Wie schriftliche Zeugnisse beweisen, existierte in Siegburg unter dem Schutz der Abtei bereits Ende des 12. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde. Zum Ende des 17. Jahrhunderts siedelte sie sich in der Holzgasse an, wo sich unter anderem die Synagoge und das Ritualbad (Mikwe) befanden.

Vor allem der alte jüdische Friedhof an der Heinrichstraße stellt mit seinen fast 350 Grabstellen ein noch heute sichtbares Zeichen für die Existenz einer jüdischen Gemeinde in Siegburg dar. Obwohl der Friedhof vermutlich schon im Mittelalter an dieser Stelle bestand, wird der älteste Grabstein auf das Jahr 1785 datiert, die Belegungszeit der Grabstätte erstreckt sich bis ins 20. Jahrhundert.

Beim Rundgang über den Friedhof wird den Teilnehmern sowohl die Geschichte der jüdischen Gemeinde, als auch einzelne Grabstätten und jüdische Bestattungsriten vorgestellt. Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung mitzubringen. Treffpunkt zur Führung ist um 16:30 Uhr vor dem Friedhofstor an der Heinrichstraße. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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