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Kirmes in Schönenberg fällt aus - auch Feuerwehrfeste betroffen

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Die Entscheidung, Großveranstaltungen bis Ende August zu verbieten, hat auch Auswirkungen auf Ruppichteroth. So fällt nicht nur die Schönenberger Kirmes aus, sondern auch die Feuerwehrfeste in Winterscheid und Ruppichteroth sind mit großer Wahrscheinlichkeit erst im nächsten Jahr wieder möglich. Foto: Die Schönenberger Kirmes 2019 [Nicolas Ottersbach]

Anfangs lief alles gut. Fast schon zu gut. Als bekannt wurde, dass Schlagerstar Anna-Maria bei der Schönenberger Kirmes auftritt, gab es eine große Nachfrage für die Eintrittskarten. Dann sagte sie wegen ihrer Schwangerschaft vor wenigen Wochen alle Auftritte ab. Das war noch kein Aus für das beliebte Festzelt an der Grundschule. Als dann aber noch die Corona-Krise hinzukam, schaltete auch der Bröltaler SC als Veranstalter in den Krisenmodus.

Nicht nur die Fußballspiele, die für stetige Einnahmen durch den Verkauf von Speisen und Getränken sorgen, sondern auch Turniere wurden abgesagt. Die Christophorus-Fahrt Mitte Mai, ebenfalls eine wichtige Einnahmequelle für den Verein, fällt ebenfalls aus. Mit dem Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August ist nun auch die Schönenberger Kirmes betroffen - das erste Mal in der Kirmesgeschichte.

Spender werden belohnt

"Selbstverständlich erstatten wir auf Wunsch entrichtete Preise für Eintrittskarten zurück. Die Karten behalten aus planungstechnischen Gründen keine Gültigkeit für 2021", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. "Allerdings freut sich der Bröltaler SC sehr, wenn die bezahlten Eintrittspreis in Höhe von jeweils 15 Euro als Spende im Verein verbleiben dürfen. Die aktuelle Situation bedeutet auch für Vereine eine große finanzielle Herausforderung, da durch nicht stattfindende Veranstaltungen kaum noch Einnahmen generiert werden können." Wer sich dafür entschließt, den Verein zu unterstützen, dürfe sich im nächsten Jahr über einen rabattierten Eintrittspreis für das Konzert Zimmermann freuen.

Feuerwehr muss einsatzbereit bleiben

Bis August stehen aber noch weitere große Veranstaltung in der Gemeinde an, darunter die beiden Feuerwehrfeste in Winterscheid (Juli) und Ruppichteroth (August). Während man in Winterscheid noch das weitere Vorgehen der Bundesregierung bis Anfang Mai abwarten will - bereits jetzt aber davon ausgeht, nicht feiern zu können - hat man in Ruppicheroth schon eine Entscheidung getroffen. "Wir haben uns dafür entschlossen, das Feuerwehrfest abzusagen, weil wir nicht wissen, wie lange die derzeitige Situation anhält", sagt der Ruppichterother Löschzugführer Jan Ketelsen. Neben der Verantwortung gegenüber den Gästen führt er noch einen weiteren, für die Retter besonders wichtigen Punkt an.

"Als Feuerwehr müssen wir immer einsatzbereit sein. Wenn es dann auf dem Fest einen Coronavirus-Verdachtsfall gibt, ist direkt der ganze Löschzug betroffen", erklärt er. So sei derzeit auch der Übungsdienst ausgesetzt, um möglichst wenig Kontakt untereinander zu haben. Abstandsregeln könne man bei den mehr als 600 erwarteten Besuchern kaum einhalten, zudem könnten beispielsweise Gläser nur mit viel Aufwand absolut hygienisch gereinigt werden. "Wir richten alle Anstrengungen nun auf das nächste Jahr", sagt Ketelsen.

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