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Kreis investiert 450.000 Euro für Sprachförderung

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

450.000 Euro fließen in Projekte zur Förderung der Sprachkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Flüchtlingen im Rhein-Sieg-Kreis. Außerdem sollen die ehrenamtlich Tätigen in der Flüchtlingsarbeit unterstützt werden. Das hat nun der Kreisausschuss beschlossen. Die Ausgaben finanzieren sich aus zurückgezahlten Geldern des Bundes für das Bildungs-und Teilhabepaket. Auch Zahlungen aus der Tätigkeit des ehemaligen Landrats Frithjof Kühn im RWE-Aufsichtsrat werden investiert.

In die Sprachförderung an Kindertagesstätten und Schulen fließen 300.000 Euro. Die Ehrenamtlichen erhalten für ihre Flüchtlingsarbeit 150.000 Euro. 20 Prozent (120.000 Euro) der Gelder, die Landrat Frithjof Kühn aus seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat der RWE erhalten hat, sollen zur Sprachförderung verwendet werden, wenn Kühn auf seinen bisher geltend gemachten Vorbehalt verzichtet hat.

"Griffbereit", "Rucksack KiTa", "Rucksack Schule" heißen die erprobten Sprachförderprogramme. Sie werden um weitere Projekte, wie den verstärkten Einsatz von Lese- und Schülerpaten, ergänzt. Auch Besuche von außerschulischen Lernorten, die Teilnahme an kulturellen Bildungsangeboten oder an sprachbildenden Projekten an Schulen gehören dazu, ebenso wie Sprachcamps während der Schulferienzeiten.

Für heranwachsende und erwachsene Flüchtlinge, aus nicht sicheren Drittländern - ausgenommen diejenigen aus Iran, Irak, Syrien und Eritrea, deren Kurse vom Bundesamt für Integration und Flüchtlinge gefördert werden - sollen Alphabetisierungskurse, Elternkurse mit Kinderbetreuung und berufsbezogene Sprachkurse unbürokratisch angeboten werden. Mit Fortbildungen, interkulturellen Trainings, Übernahme von Materialkosten, Dolmetscherkosten, Aufwandsentschädigungen sollen die Ehrenamtler in ihrer Arbeit für Flüchtlinge praktisch unterstützt werden.

Für die soziale und kulturelle Integration der Flüchtlinge in ihr neues Umfeld können beispielsweise Eintritte in Museen oder andere kulturelle Veranstaltungen subventioniert werden. Das gesamte Maßnahmenpaket kann voraussichtlich schon in diesem Jahr um weitere 130.000 bis 150.000 Euro aufgestockt werden.

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