Oberhalb von Fußhollen an der Mertener Straße, unweit der Römerstraße, steht seit über 350 Jahren ein Wegekreuz, allgemein als Wetterkreuz bekannt. Zuletzt wurde es 1974 restauriert, weil nun aber die Substanz zu schlecht war, errichteten es die Familien Beyer und Klein aus Fußhollen neu. Foto: Peter Grönwoldt
Erstmalig wurde das Wetterkreuz um das Jahr 1648 erwähnt. Seine Bezeichnung entstand der Sage nach in Folge eines schweren Sommergewitters, das viel Schaden anrichtete und die Ernte teilweise vernichtete. Mit der Bitte, insbesondere vor Unwettern zu schützen, stellte es die Fußhollener Dorfgemeinschaft auf.
Auch heute lässt sich das Wettergeschehen vom Kreuz aus hervorragend beobachten. "Der Standort auf einer Anhöhe der Nutscheid mit freiem Blick nach Westen und Nordwesten ermöglicht es schon früh, aufziehende Wetter zu erkennen", sagt Peter Grönwoldt vom Fußhollener Kapellenverein. Bei schönem Wetter und klarer Sicht genieße man vom Kreuz aus schöne Aussicht weit über Winterscheid und Neunkirchen hinaus.
Das Neue Wetterkreuz sieht dem Alten in Form und Gestalt ähnlich, sowohl den Corpus Christi, als auch die Aufschrift "Errichtet zur Ehre Gottes und Abwendung der Unwetter" wurden übernommen. Es enthält einen zusätzlichen Schutz des waagerechten Balkens und eine kleine Dachkonstruktion, was es vor Wettereinflüssen schützen soll.
Kommentare
H.-Joachim Schneppel
October 30, 2013 um 3:22 pm
Ein herzliches Dankeschön an die Familien Klein und Beyer aus Fußhollen für die Errichtung des neuen Wetterkreuzes in Fußhollen. Das Wetterkreuz hat Hans-Dieter Klein - auch Mitglied und Autor des Winterscheider-Heimat-Jahrbuches - schon immer sehr am Herzen gelegen. Ein Beweis dafür ist auch sein Aufsatz über das "Wetterkreuz" im Jahrbuch Nr. 9 aus dem Jahr 2006.