Auf Einladung der Deutsch-Laotischen Freundschaftsgesellschaft "German-Lao Friendship Society" (GLFS) mit Sitz in Ruppichteroth kam der neue Botschafter der Demokratischen Volksrepublik Laos, Sithong Chithnhotinh, der seit Januar 2015 in Berlin akkreditiert ist, drei Tage nach Ruppichteroth, Bonn und in den Rhein-Sieg-Kreis. Vorsitzender Ludwig Neuber und sein Stellvertreter Padith Phongpachith, der selbst aus Laos stammt, hatten für den hohen Gast aus Südostasien ein umfangreiches Besuchsprogramm zusammengestellt. Foto: Von links Padith Phongpachith, Landrat Sebastian Schuster, Botschafter Sithong Chithnhothinh, Ammala Chithnhothinh, Ludwig Neuber (GLFS)
So begrüßten ihn Bürgermeister Mario Loskill im Ruppichterother Rathaus und Landrat Sebastian Schuster im Kreishaus in Siegburg. In Bonn sprach er mit dem Europaabgeordneten Axel Voss und in Siegburg wiederum mit der Bundestagsabgeordneten Elisabeth Winkelmeier-Becker, die gerade mit einer Parlamentariergruppe des Bundestages Laos, Kambodscha und Myanmar bereist.
Hauptthemen der Gespräche waren die Förderung der Bildung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen in Laos. "Schließlich sind in dem südostasiatischen Land über die Hälfte der Bevölkerung jünger als 20 Jahre", erklärt Neuber. Auch die Förderung des Tourismus als wichtigen und zukunftsweisenden Wirtschaftszweig des Landes und das große Problem der unexplodierten Bomben aus dem Vietnamkrieg waren Themen. Laos gilt als das meist bombardierte Land der Erde.
Der Ruppichterother Verein engagiert sich mit seinen Partnern in Laos, der "Lao-German Friendship Association", einem Zusammenschluss der ehemaligen laotischen Studenten in der DDR, für die Entwicklung des Landes. Damit sollen die Menschen aus der Armut geführt werden. Beispielsweise gelang dem Verein, das Deutsche Rote Kreuz für eine Kooperation mit dem Laotischen Roten Kreuz zu gewinnen.
Dank vieler Spenden, die der Ruppichterother Verein in den vergangenen Jahren in der Bevölkerung sammelte, konnten als eigene Projekte drei Grundschulen, ein Gymnasium und ein Krankenhaus auf dem Lande gebaut und ein Inklusionsprojekt zur Integration blinder Schüler an einem Gymnasium in der Hauptstadt Vientiane gefördert werden. Der Bau einer weiteren neuen Grundschule ist in Planung.
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