Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 3 in Höhe der Raststätte Siegburg ist ein 54-jähriger Lkw-Fahrer aus der Schweiz am Montagnachmittag lebensgefährlich verletzt worden. Er war mit seinem beladenen Sattelzug auf einen Lastwagen gekracht und wurde im Fahrerhaus eingeklemmt.
Mehrere Lkw waren in den Unfall verwickelt. Ausgegangen war er von einer 35 Jahre alten Frau aus Lohmar, die auf der linken der drei Fahrspuren unterwegs war. Aus bisher ungeklärter Ursache klappte plötzlich ihre Motorhaube hoch. Wie Polizeisprecher Lutz Flaßhöcker berichtete, habe sie "im Blindflug auf die Mittelspur gezogen" und stark abgebremst.
Ein hinter ihr fahrender Lastwagen aus Schweden legte eine Vollbremsung hin und touchierte den Fiat Punto leicht am Heck. Auch der Lkw mit Siloanhänger ging in die Eisen und konnte so eine Kollision mit dem vor ihm zum Stehen gekommenen Schweden halten.
Der 54-jähriger Schweizer, der als letzter in der Kolonne fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig stehenbleiben. Er versuchte noch nach rechts dem Silo-Lkw auszuweichen, rammte aber mit der rechten Seite seinen Fahrerhauses den massiven Tank.
Die Feuerwehr brauchte fast eine Stunde, um ihn aus dem Wrack zu befreien. Die Rettung war kompliziert: Die Wehrleute mussten nicht nur große Blechteile mit hydraulischem Gerät herausschneiden, sondern auch das zerquetschte Fahrerhaus mit einer schweren Seilwinde wieder auseinanderziehen.
Die Autobahn wurde für die Rettungsarbeiten komplett gesperrt, über mehrere Kilometer staute sich der Verkehr.
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