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Mario Schmidt (Loskill) zieht als parteiloser Bürgermeisterkandidat in den Kommunalwahlkampf 2009

Von Christina Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Das Kandidatenkarussel beginnt sich zu drehen

Mutig genug war Mario Schmidt (Loskill) im Jahre 2004, als er als junger parteiloser Kandidat gegen den Lokalpatrioten und damaligen Verwaltungschef Hartmut Drawz als Gegenkandidat für das Bürgermeisteramt ins Rennen zog. Und die Bürger der Gemeinde Ruppichteroth zollten diesem Mut mit gut 36% - mehr als ein Drittel der abgegebenen Wählerstimmen - ein gewisses Maß an Achtung und Respekt.

Dabei war es auch schon damals nicht allein der Mut, der Schmidt zu diesem Schritt bewogen hatte. Es war auch die Überzeugung, für seine Heimatgemeinde etwas bewegen zu können. Vielleicht auch, um zum Wohle der Bürger etwas frischen Wind durch die manchmal ein wenig verträumten Gassen Ruppichteroths, über Wiesen und Wälder blasen zu lassen. Nicht aber um alles Althergebrachte umzustürzen, sondern um Bewahrenswertes und Bewertes zu erhalten, gepaart mit einem Quantum moderner Dynamik, junger Menpower dieses weiterzuentwickeln und auch neue Wege zu gehen, eine sich stets transformierende Gemeinde ins 21. Jahrhundert zu führen.

?Ich habe die letzten vier Jahre nutzen können, mich selbst weiterzuentwickeln und weitreichende berufliche Erfahrungen machen dürfen, die ich gerne in die Entwicklung meiner Heimatgemeinde einbringen möchte?, so Schmidt, der seit seiner Hochzeit im Sommer 2008 den Namen Loskill trägt. ?Auch aus diesem Grunde trete ich erneut als Kandidat für das Bürgermeisteramt an.? Und dabei nimmt er das Wort ?Bürger?meister sehr ernst. Als parteiloser Kandidat hat er sich vorgenommen, um die Wählerstimmen aller Bürger, jedwelcher Coleur zu werben. Es gehört aus seiner Überzeugung heraus zu einem Muss, für ein Bürgermeisteramt neutral und unabhängig zu sein. Deshalb bewirbt er sich als Einzelbewerber ohne Parteizugehörigkeit und ist somit kein ?Partei?meister. ?Für mich steht nicht eine Partei, sondern das Wohl der Gemeinde und jedes einzelnen Bürgers im Vordergrund?.

Seine beruflichen Wurzeln hat Loskill - wie der amtierende Bürgermeister Drawz - im Rathaus der Gemeinde Ruppichteroth, in dem auch er seine erste Ausbildung absolvierte. 13 Jahre lang war das Ruppichterother Rathaus seine berufliche Wirkungsstätte, bis er sich als junger Dynamiker entschied, Erfahrungen auch über den Tellerrand hinaus zu sammeln. Zunächst arbeitete er in Stadtverwaltung Hennef und war dort im Jugendamt mit leitenden Aufgaben der wirtschaftlichen Erziehungshilfe beauftragt. Berufsbegleitend absolvierte er ein Fachhochschulstudium zum Diplom-Verwaltungswirt und legte später auch sein Diplom zum Verwaltungsbetriebswirt an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Köln ab. Seit 2005 ist Loskill bei der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (GPA NRW) als Prüfer und Berater tätig. Sein Aufgabenfeld hier umfasst unter anderem die Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit der Städte und Kommunen in NRW. Die GPA NRW versteht sich als Partner der Kommunen, um ihnen den Weg zu einer wirtschaftlichen Haushaltsführung und spürbaren Entschuldung zu ebnen. Nicht nur aus seiner Sicht ist dies und seine 20-jährige Berufserfahrung im öffentlichen Dienst eine stabile Grundlage, den anspruchsvollen Aufgaben eines Bürgermeisters gerecht zu werden, denn zahlreiche Bürger der Gemeinde Ruppichteroth haben ihn motiviert erneut zu kandidieren. Wahrscheinlich geht es auch deshalb derzeit in dem beschaulichen, alten Fachwerkhaus in Ennenbach - welches Loskill mit seiner Frau liebevoll restauriert hat - wie in einem Taubenschlag zu. Denn der ?Ruppichterother Jong? ist auch so kein unbeschriebenes Blatt im Gefüge seiner Heimatgemeinde unter anderem auch durch seine langjährige Vorstands- und Jugendarbeit in der Spielvereinigung Ruppichteroth. Ganz profan bringt dies Mario Loskill auf einen Nenner ?Ich bin einer von Euch, ich war es und ich werde es auch bleiben...?

In den kommenden Tagen will Loskill zahlreiche Gespräche führen, auch mit den Oppositionsparteien im Rat.
 

Die wichtigsten Kernaufgaben, die Mario Loskill als Bürgermeister umsetzen möchte

Moderne Verwaltung

Zufriedenheit der Bürger und Mitarbeitermotivation - Der Bürger hat Anspruch auf eine Verwaltung, die sich ihm als Dienstleistungsunternehmen präsentiert.



Aktive Bürgernähe

Mehr Transparenz durch einen umfassenden und verständlichen Informationsfluss von der Verwaltung an den an den Bürger. Regelmäßige Informationsveranstaltungen, Bürgerversammlungen, Bürgerbeteiligungen und Bürgermeistersprechstunden im Rathaus, aber auch vor Ort.


Schuldenabbau und ?aktive? Wirtschaftsförderung

Verhinderung von Neuverschuldung durch eine wirtschaftliche und sparsame Haushaltsführung der Gemeinde. Dabei sind notwendige Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen fortzuführen. Abbau der Schulden, damit die Gemeinde wieder handlungsfähig wird. Standortsicherung der vorhandenen Betriebe und Einzelhandelsgeschäfte in der Gemeinde. Permanenter Dialog mit den Gewerbetreibenden in der Gemeinde. Die Gemeinde als Teil einer Region mit anderen Gemeinden begreifen, damit über eine interkommunale Zusammenarbeit die Attraktivität der Gemeinde erhalten und gesteigert werden kann. Hierdurch sollen Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten und geschaffen sowie Chancen für den Tourismus erarbeitet werden. Das ILEK (Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept) Bergischer Rhein-Sieg-Kreis in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Much und Neunkirchen-Seelscheid sowie der Stadt Lohmar ist der erste wichtige Schritt in diese Richtung.


Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit

Gründung des ?Lokalen Bündnisses für Familie?. Ein politischer Antrag hierzu liegt dem Rat der Gemeinde vor. Mario Loskill hat bereits Kontakt mit dem Servicebüro zur weiteren Planung einer möglichen Gründung aufgenommen. Vorhandene sehr gute Angebote für die Kinder, Jugendlichen und Familien wie die des Ökumenischen Familienzentrums ?Unter`m Regenbogen? sind zu unterstützen, auszubauen und weiter gemeindeweit zu vernetzen. Die Kinder- und Jugendlichen sind mehr am Gemeindeleben zu beteiligen. Mit dem Kinder- und Jugendparlament ist ein erstes Gremium zur Beteiligung ins Leben gerufen worden. Weitere Maßnahmen wie regelmäßige Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche sind aufzunehmen und auszubauen. Dies stets mit Beteiligung der Kinder und Jugendlichen. Familien, die danach streben, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren, sind durch Betreuungsplätze für unter Dreijährige, durch Tagespflegeangebote und günstige Elternbeiträge bei Kindergärten zu unterstützen. Weiterführende Schule: Den Kindern und Jugendlichen und ihren Familien sind trotz sinkender Schülerzahlen weiterhin attraktive weiterführende Schulen in der Gemeinde Ruppichteroth anzubieten. Dies ist für junge Familien bei der Entscheidung für einen Wohnort von großer Bedeutung.


Seniorenarbeit: Motto ?Gemeinsam aktiv für das Alter

?Wohnen im Alter? = Förderung von altersgerechten Wohnen: Ziel muss sein, dem älteren Menschen zu ermöglichen, so lange wie es geht im gewohnten Umfeld zu bleiben. Förderung von altersgerechten Wohnformen wie ambulante Wohngemeinschaften und betreuten Wohnmodellen. Die pflegerische Versorgung für ältere kranke Menschen fördern, d.h. auch die ehrenamtliche Arbeit für Betreuungs- und Besuchsdienste unterstützen. Der Bürgermeister muss hier als Moderator und Vermittler auftreten. Konzept ?jung und alt? = Einkaufen durch Jugendliche für ältere Mitbürger, Kinderbetreuung durch Senioren für Familien, Aufbau eines gemeinsamen Internetcafes für Senioren und Jugendliche, Veranstaltungen für jung und alt. Unterstützung der sehr gut organisierten Seniorenclubs in der Gemeinde sowie Erhalt und Ausbau der Seniorenveranstaltungen; auch zur Vermittlung von wichtigen Sachthemen wie Pflege, Wohnen im Alter etc.

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