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Internetmagazin für Ruppichteroth und den Rhein-Sieg-Kreis

Markenzeichen "Perle"

Von Nicolas Ottersbach | | Wirtschaft/Politik

Das Gemeindelogo und die Homepage der Gemeinde Ruppichteroth sind fertig. Das Logo mit der Perle nach dem Design von Ruth Kühn überzeugte die Jury im Logowettberb, ihre Medienagentur fügte es in die komplett überarbeitete Internetseite ein. Um das Corporate Design zu vervollständigen, sollen bald offzielle Briefköpfe und Druckvorlagen folgen. Bürgermeister Mario Loskill freut sich schon auf neue Visitenkarten. Aber die gibt es erst, wenn die alten aufgebraucht sind.

Mit Marco Kleinefeld kam Ruth Kühn in die engere Auswahl, insgesamt präsentierten acht Bürger ihre Ideen der Jury aus Verwaltung und Politik. "Überzeugt hat uns die Offenheit des Logos", sagt Loskill. Kühn hatte, nachdem ihr erster Entwurf im April durch den Gemeinderat abgelehnt wurde, auch am öffentlichen Wettbewerb teilgenommen. Dabei zeichnete sie das Logo abstrakter. Die stilisierte Perle blieb erhalten. Einerseits steht sie für den alten Spruch "Perle des Bröltals", andererseits für die Flussperlmuschel, die im Mittelalter in der Bröl gezüchtet wurde. Die drei Teile des Logos, Wappen, Schriftzug und Linien, können auch getrennt benutzt werden. Dadurch habe man beispielsweise in der Gestaltung von Formularen mehr Möglichkeiten.

"Die Gemeindeseite war ein Sammelbecken an Informationen", sagt Sebastian Jurth von Kühn Medien. Es habe viel Interessantes gegeben, aber ungeordnet. Durch das neue Design kam auch eine komplett andere Strukur: So findet sich  am Fuß jeder Seite eine Infobox mit den Eckdaten zur Anschrift, den Fachbereichen und wichtigen Links. Vereine und Unternehmen können sich in einer öffentlichen Datenbank eintragen. Der Veranstaltungskalender tritt die Nachfolge der Termine des Bürgervereins Ruppichteroth an, allerdings für Ruppichteroth und Winterscheid. Loskill hofft dadurch auf ein "Wir-Gefühl" unter den Bürgern. Um auf dem Laufenden zu bleiben, kann sich jeder für einen Newsletter anmelden.

"Wir können uns nun als moderne Gemeinde nach außen präsentieren", lautet Loskills Fazit. Das sei wichtig für die Wirtschafts- und Tourismusförderung. Bald sollen auch die Gemeindewerke eine eigene Internetseite samt Logo bekommen.

Surftipps:

www.ruppichteroth.de

www.ruppichteroth.info

Kommentare

  • Peter Friedrich
    December 25, 2011 um 1:41 am

    Guten Abend zusammen. Schaut euch mal die Logos von der Stadt Hennef, der Stadt Lohmar sowie der Gemeinde Eitorf und Much an. Verblüffend ähnlich dieses Grün und Blau mit etwas Schwung.

  • Thomas Schmidt
    December 22, 2011 um 11:17 pm

    Hallo zusammen, ein wirklich seht gut recherchierter und aufschlussreicher Artikel über die Herkunft und die Bedeutung des Wortes Logo(s)! Wer mehr darüber wissen möchte kann auch gerne den Original-Artikel lesen: www.die-bruecke.net/Index/neues_gemeindelogo.htm

     

    In diesem Sinne...

    Gruss Thomas

  • Michael Sachse
    December 22, 2011 um 12:06 pm

    Die Perle ist wieder im Bröltal! Unser Ruppichteroth hat ein neues Gemeindelogo.

     

    Das Wort Logos kommt aus dem Griechischen und heißt Rede, Wort und Vernunft. Das moderne Wort Logo, wie wir es heute verwenden, kommt aus dem Englischen und bedeutet Gepräge. Ein Logo ist laut Brockhaus ein Firmenzeichen, in Verbindung mit einer besonderen Farbe und Schrifttype. Es soll dazu beitragen, dass das Unternehmen über Produkte und deren Verpackung hinaus im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit identifiziert werden kann und sich von der Konkurrenz abhebt.

     

    Ein Logo ist ein Zeichen, an dem das Wesentliche eines Betriebes, in unserem Fall die Gemeinde Ruppichteroth erkannt, werden soll. Wir sind eine Gemeinde und haben nun ein neues Zeichen, an dem wir erkannt werden sollen und das für uns steht und für uns spricht und auch für uns wirbt. Ein Logo soll einfach sein und sofort verstanden werden. Wenn man da erst rumrätseln muss, was das nun denn bedeuten könnte, dann hat das Logo seine Aufgabe schon verfehlt. Es muss eindeutig sein. Logisch.

     

    Eines der markantesten Logos der letzten Jahre ist das aufwärts strebende Häkchen der Sport-Schuhfirma Nike. Nike wirbt mit dem Slogan dazu: Just do it! Also: mach es einfach, mach es doch. Adidas wirbt mit den drei Streifen, und Coca Cola mit dem berühmten Schriftzug mit den geschwungenen Linien. Das rote Kreuz wirbt für das Rote Kreuz und alle Autos halten an, wenn es mit Blaulicht daherkommt. Es wird verstanden. Die Flaggen der Länder und Wappen sind natürlich auch Logos.

     

    Wir haben uns hier monatelang mit der Frage eines Zeichens für unsere Gemeinde beschäftigt. Viele Ideen kamen auf den Tisch und wurden wieder verworfen. Die Vorgabe und Vorstellung für das Logo war aber nicht die Perle, sondern nur, dass es einen Bezug zur Gemeinde und ihren Bürgern finden soll. Und das ist dem Grafiker Team gelungen mit den hingeworfenen Linien, mit der Perle, den Farben und unserem Wappen.

     

    Sie sind Individuen, jeder steht für sich, selbstbewusst und standfest. Und doch bilden sie ein Ganzes zusammen, eine Community, einen Reigen, eine Gemeinschaft, den Kreis um die Perle. Sie korrespondieren miteinander, sie harmonieren. Im Abendmahl feiern wir es immer mit dem Satz: Kommt, denn es ist alles bereit. Es ist gerichtet, könnten wir auch sagen. Es ist getan. Es ist vollbracht. Wir können es nur noch annehmen und uns daran freuen und uns in Bewegung bringen lassen.

     

    In diesem Sinne... viel Erfolg!

    Michael Sachse

    Oberlückerath

  • Björn Franken
    December 21, 2011 um 4:12 pm

    Hallo Herr Bieling, ihren Kommentar kann ich nun nicht ganz nachvollziehen.

     

    Wir als CDU haben angregt, nachdem Kühn Medien ein Logo für den Bürgermeister entworfen haben, eine öffentliche Ausschreibung unter Ruppichteroths Künstlern zu starten. Es war von vornherein bekannt, dass die Gemeinde im Nothaushalt steckt und einfach keine solche Ausgaben treffen DARF!

     

    Dies war auch Ihnen bekannt!

     

    Nun hat es Kühn Medien mit einem überarbeiteten Entwurf im Gemeinderat geschafft. Die CDU hat dabei jedem Ratsmitglied die Wahl gelassen, für welchen Entwurf es stimmt. Demokratischer geht es nicht!

     

    An dieser Stelle möchte ich mich ganz, ganz herzlich bei allen Künstlern für die eingesendeten Enwürfe bedanken! In Zeiten klammer Kassen waren wir auf die Unterstützung angewiesen, sonst hätten wir jetzt kein Logo. Es waren viele wirklich tolle Entwürfe und Erklärungen dabei. Dass nachher alle Parteien an einem Tisch sachlich über Ergebnisse diskutiert haben, empfinde ich, neben dem Logo, als wirklichen Gewinn!

     

    Björn Franken

    CDU Ruppicheroth

  • Bernard Bieling
    December 20, 2011 um 6:07 pm

    Offener Brief an den Bürgermeister und die Gemeinde

     

    Nachdem ich mich von diesem Kultur-Schock erholt habe, möchte ich noch folgendes anfügen:

     

    1. Die Qualität dieses Logos lässt sich diskutieren, durchaus. Fragt sich nur, auf welchem Level.

     

    2. Ausgewählt wurde von unserem geschätzten Gemeinderat das Re-Design des vorher abgelehnten Logos. Warum? Weil die Farben prächtiger sind, Weil es nun in unsere Zeit passt? Oder weil es so am bequemsten war?! (Alles aus einer Hand - honoriert oder nicht. Egal.)

     

    3. Es kommt von der (honorierten!) Agentur, die die Gemeinde eh betreut. Das hat a bisserl Beigeschmack - ums vorsichtig zu formulieren.

     

    4. Acht weitere Entwürfe wurden vorgestellt - u.a. auch 2 von mir - aber keiner außer dem Gemeinderat hat sie zu Gesicht bekommen.

     

    5. Habe ich außerdem bei der Vorstellung meiner beiden Entwürfe explizit deutlich gemacht, dass solch eine Arbeit(!) nicht umsonst zu bekommen ist. Ich wollte eine Lanze brechen für 'uns' Grafik-Designer und Künstler. (Das war wohl ein Schuss nach hinten - aber ich hatte eigentlich auch nichts anderes erwartet.)

     

    Jetzt warte ich nur noch auf die nächste Ausschreibung für, hmm... die Neugestaltung des HUWIL-Geländes? Umsonst bitte!!! Einen Neu-Anstrich des Rathauses? Umsonst bitte!!! Die Neugestalting der Website? Umsonst bitte!!! Ach nee, die ist ja schon in festen (honorierten) Händen.

     

    Abschließend möchte ich klarstellen, dass ich mich hier nicht aus Futterneid äußere (Es gab ja kein Futter.). Aber als gestandener Diplom-Designer mit über 25 Jahren Berufserfahrung fühle ich mich einfach - sorry Herr Loskill, sorry lieber Gemeinderat - nur verarscht.

     

    Besten Gruß

    Bernard Bieling

  • Bernard Bieling
    December 20, 2011 um 5:24 pm

    Das ist nicht der Ernstfall, oder? ;( Ich bin 'ein wenig' fassungslos.

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