Es ist ein trauriges Bild, dass broeltal.de-Leserin Claudia Deußen am Mittwochmorgen gemacht hat: Ein Hase wurde auf der B478 im Bröltal durch eine Markiermaschine überfahren. Foto: Der überfahrene Hase im Bröltal [Claudia Deußen]
"Ich bin geschockt und empört über das Verhalten der Straßenbaufirma", sagt Claudia Deußen. Sie hatte die Markierungsarbeiten im Bröltal zwischen Bröl und Ingersau auch beobachtet. "Das entsprechende Fahrzeug dieser Firma ist Schritttempo gefahren und war mit zwei Personen bestückt, ein Entfernen des Tieres wäre sicherlich möglich gewesen."
Wie sich der Vorfall ereignet hat, kann sich der Landesbetrieb Straßen NRW, der über die regionalen Straßenmeistereien die Aufträge für Markierungsarbeiten vergibt, nur grob erklären. Laut einer Sprecherin fahre vor jeder Markiermaschine, die in der Tat im Schritttempo unterwegs ist, eine Kehrmaschine. "Sie reinigt die Straße, damit die weiße Farbe hält." Wahrscheinlich sei der Hase unmittelbar danach unter die Markiermaschine geraten, weshalb die Arbeiter keine Möglichkeit hatten, zu reagieren. Erschwerend komme hinzu, dass die Arbeiter stets auf den fließenden Verkehr achten müssten. Wissentlich sei niemand über das Tier gefahren. "Alleine deshalb, weil dort dann noch einmal markiert werden muss."
Kommentare
Bernhard Buchta
September 1, 2018 um 9:35 am
Es fuhren hier keine Kehrmaschinen voraus. Wenn man sich das Ergebnis dieser Arbeiten ansieht, erkennt man, das einfach auf den Schmutz und die Ablagerungen am Straßenrand gespritzt worden ist. In anderen Landkreisen habe ich aber schon gesehen, das die Straßenränder vor den Markierungsarbeiten tatsächlich gereinigt worden sind.