Bei der Durchsuchung einer Wohnung in Much hat die Polizei am Donnerstagmorgen vergangener Woche (17. September) mehrere scharfe Waffen und große Mengen Munition beschlagnahmt. Foto: Die sichergestellten Waffen und Patronen [Polizei]
Nach einem anonymen Hinweis, dass der Tatverdächtige eine scharfe Maschinenpistole verkaufen wolle, hatte Polizei die Ermittlungen aufgenommen. "Durchsucht wurden sowohl die Arbeitsstätte als auch die Wohnung des Tatverdächtigen", sagt ein Polizeisprecher. Dort waren die Ermittler schließlich auch erfolgreich: In seinem Schlafzimmer hatte der 61-jährige Mucher die Waffen geladen und schussbereit gelagert.
Tschechische Maschinenpistole angeboten
Neben einer Schrotflinte, einer alten Polizeipistole und zwei Kleinkalibergewehren fanden die Ermittler auch die mutmaßlich zum Kauf angebotene Waffe: eine tschechische Maschinenpistole aus dem Zweiten Weltkrieg. Damit verstößt der 61-Jährige nicht nur gegen das Waffengesetz - er besaß nämlich für keine der Waffen eine Berechtigung - sondern auch gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.
In beiden Fällen wurde ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet, der bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist. Wegen des Besitzes von Kriegswaffen droht ihm unter Umständen eine Bewährungsstrafe.
Kommentare
Hubertusderechte
September 22, 2020 um 2:20 pm
Nun, ich denke, dass das in dem Umfang hoffentlich eine Strafe ohne Bewährung gibt. Ist ja keine Kleinigkeit.