Noch bis zum 23. Februar stellen Ellen (63) und Hannah Sieber (33) aus Reiferscheid ihre Werke im Schönenberger Rathaus aus. Mit Aquarell, Ölfarben und Graphit sind die 36 Bilder gemalt. Während Ellen Sieber vor allem mit Farben Stimmungen festhalten will, geht es Hannah Sieber in ihren Zeichnungen um die plastische Erscheinung.
Schon Ellen Siebers Vater war Maler, so machte auch sie eine Malerlehre und kam später zur Werkkunstschule nach Wiesbaden. In Köln war sie danach im Messebau tätig. Bei ihren ausgestellten Bildern hat sie viele Nachbarn und Freunde aus Reiferscheid porträtiert. "Dabei geht es aber ganz locker zu", sagt sie. Drei bis sieben Stunden dauert es, ein Proträt zu malen. Durch Gespräche versucht sie, die Persönlichkeit des Menschen festzuhalten.
Den 'Traumann' fand sie allerdings nicht in Reiferscheid. "Irgendwann erkannte ich in dem Bild einen Männerrücken", erklärt sie. Daraus wurde dann mit weiteren Pinselstrichen der frei erfundene 'Traumann'. Oft geht Sieber auch in der Natur auf Motivsuche. Vom Brölbach hängen an den Rathauswänden drei Bilder, aber auch Blumen oder Bauwerke malt sie. Mit
Ihre Tochter Hannah legt bei ihren plastischen Zeichnungen viel Wert auf die Details. Mit dem Graphitstift zieht sie Schattierungen und kräftige Linien, dadurch wirken die Bilder sehr räumlich. "Das kommt wahrscheinlich von meiner Lehre als Steinmetz", sagt Hannah Sieber. Kiwiblätter, Muscheln oder einen Rehbockschädel zeichnete sie, aber auch ein Aktbild ist dabei.
Die Ausstellung läuft während der Öffnungszeiten des Rathauses. Unter der Woche von 8:30 bis 12 Uhr, zusätzlich Dienstags von 14 bis 17 Uhr und Donnerstags von 14 bis 18 Uhr.
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