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Närrisches Pfarrheim: klein und kuschelig

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Wenn das Närrische Pfarrheim in Schönenberg seine Türen öffnet, wird es kuschelig. Die Bänke stehen eng beieinander, die ohne Lüftung ist es etwas stickig und um die Theke im Eingangsbereich steht immer eine Menschentraube. Trotzdem war der Schümericher Gürzenich auch dieses Jahr wieder ausverkauft.

 

Bildergalerie: Närrisches Pfarrheim Schönenberg

Zu recht. Auf der kleinen Bühne standen fast nur heimische Karnevalisten, die Ausnahme waren die tanzenden und strippenden Dorfgrenadiere aus Birkenfeld. Literat Karl-Hubert Fischer hatte wieder ein abendfüllendes Programm auf die Beine gestellt, moderiert von Sitzungspräsident Ralf Böhmer. Der hatte sich ein Baby-Gorillakostüm mit Schnuller übergestreift. Wie sich später herausstellen sollte: keine gute Idee. "Das ist so spack und warm, dass ich kaum Luft holen kann", sagte Böhmer. Doch er hielt durch.

Zu Beginn marschierten die Kindertanzgruppe von Rot-Weiß Hänscheid ein, angeführt vom Kinderprinzenpaar Lea II. (Solbach) und Joel I. (Hänscheid). Putzfrau Billa Sterzenbach (Elvira Mengede) war wieder "honger Kuchem" unterwegs und erzählte ihre Kalauer. Als goldene Mitte zwischen Wöngtescht und dem Doorp ist Schönenberg so etwas wie neutraler Boden. Deshalb wurde Billa genauso bejubelt, wie die "zwei eechten Kerls" (Markus Neuber und Arno Schiefen) vom Ruppichterother Elferrat.

Die tollen Elf zogen diesmal nicht ihr Programm vom Winterfest durch, sondern entschieden sich für einen kölschen Liederreigen. Mit Bastian Rosner am Akkordeon und Saalmusiker Markus Reimann am Keyboard brachte die Kapelle das Publikum zum Schunkeln und Mitsingen. Weiter ging es mit den Catering-Damen vom Bröltaler SC, die als Helene Fischer-Doubles auftraten.

Der Döörper Prätscher Hans-Peter Hohn versuchte sich zu erklären, warum die Gemeinde den Kahlschlag am Kirchberg betrieben hätte. Er kam zu dem Schluss, dass das die Auswirkungen des Klimawandels sein müssten. "Es ist so warm, dass die Lück vom Bauhof keinen Schnee mehr zum Schieben haben", sagte er. Und aus Langeweile schnitten sie deshalb alle Sträucher und Bäume ab.

Zu später Stunde tanze die Garde von Rot-Weiß Hänscheid ihren neuen Tanz für die Session, als Zugabe zeigten sie den der vergangenen. Danach marschierten die Blue Girls auf, allerdings kleiner Besetzung, weil nicht genug Platz auf der Bühne war. Für "Mir zwei, die zwei" reichte der aber dicke. Die waren sogar mit "hück zwie mie" angereist.

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