Am 9. August 2016 wurde sie zum ersten Mal im Rhein-Sieg-Kreis eingesetzt und warnte die Bürgerinnen und Bürger vor dem Großbrand einer Troisdorfer Lagerhalle. Die Rede ist von der Warn-App Nina, der Notfall-Informations- und Nachrichten-App, die die Siegburger Leitstelle seit einem Jahr nutzt. Gemeinsam mit dem sogenannten Modularen Warnsystem "Mowas" kann die Bevölkerung nun standortgenau über Gefahrenlagen informiert werden. Foto: Die Warn-App Nina im sendet Katastrophen-Infos aufs Handy (BBK)
Bei der Einführung dieser beiden neuen Systeme ist es nicht geblieben: Das Digitalfunknetz hat den analogen Sprechfunk inzwischen beinahe vollständig abgelöst. Die Ruppichterother Feuerwehr nutzt aber nach wie vor noch den analaogen Funk.
Organisatorisch verbessern nun Arbeitsinseln (Rettungsdienst und Brandschutz, Krankentransport und Flächenlagen) das aktuelle Tagesgeschäft in der Leitstelle und im Lagezentrum des Rhein-Sieg-Kreises. Zudem hat die Siegburger Leitstelle mit der Feuerwehr-Leitstelle in Bonn einen technischen Zwilling. Fällt etwas aus, kann die jeweils andere Leitstelle die Funktionen übernehmen. "Dieses Sicherheitsnetz wird weiter ausgebaut", heißt es dazu aus der Kreisverwaltung.
"Eine kreisweite Stabssoftware wird künftig den gemeinsamen Informationsstand zwischen Leitstelle, Führungsstellen, Einsatz- und Verwaltungsstäben sicherstellen", sagt Rainer Dahm, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz. Außerdem werde man sich auf den Empfang von "eCalls", den Fahrzeugnotrufen, vorbereiten. Denn laut EU-Verordnung müssen ab 2018 Kraftfahrzeuge mit der neuen Technik ausgestattet werden, die beispielsweise bei einem Unfall automatisch einen Notruf mit Positionsdaten absetzt.
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