Stundenlang legte ein Wasserrohrbruch die Trinkwasserversorgung der oberen Rathausstraße in Schönenberg lahm. Gegen 3 Uhr vergangenen Montag schlug das Kontrollsystem im Ruppichterother Wasserwerk Alarm, der Verbrauch stieg um rund 5000 Liter pro Stunde. Am Morgen begannen die Gemeindewerke mit der Suche nach dem Leck, konnten die Stelle nach und nach einkreisen. Als gegen Mittag zwei Anwohner dem Aggerverband meldeten, dass ihre Keller über 20 cm voller Wasser gelaufen seien, war der Defekt schnell gefunden. Unverzüglich begannen die Bauarbeiten, ein zwei mal zwei Meter großes Loch klaffte im Fußgängerweg. Die Arbeiten stellten sich schwieriger als erwartet heraus, Telefon- und Versorgungsleitungen verhinderten den Einsatz eines Baggers. Mit Schaufeln gruben sich die sechs Arbeiter zwei Meter tief in den Boden. Erst um 22 Uhr am Abend konnte das über 50 Jahre alte Stahlrohr wieder in Betrieb genommen werden, mit einer Spezialschelle wurde das fingerdicke Leck abgedichtet.
In Eigenregie pumpten die betroffenen Nachbarn das Nass aus ihren Kellern, größerer Schaden blieb aus. Eine mehrer hundert Werke umfassende Büchersammlung fiel dem Wasser zum Opfer. Der Besitzer gibt sich aber zuversichtlich, zum Trocknen stellte er die Bücher im gesamten Haus auf.
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