So klein die Kapelle in Oberlückerath auch sein mag: Für Maria, Josef und das Jesuskind ist dort immer Platz. Das zeigten die Kinder bei ihrem Krippenspiel. Fotos: Krippenspiel in Oberlückerath [Nicolas Ottersbach]
Die Geschichte war den Nachbarn natürlich schon bekannt. Maria und Josef suchen eine Herberge - doch keiner schenkt ihnen ein Dach über dem Kopf. Letztlich finden sie einen Stall und das Jesuskind wird geboren. Das war auch in Oberlückerath nicht anders.
Allerdings war es das erste Krippenspiel, das es seit vielen Jahren im Dorf gegeben hat. "Das wurde überhaupt erst dadurch möglich, dass seit Kurzem so viele Familien mit Kindern hier leben", erzählt Ronja Kapp, die in Oberlückerath aufgewachsen ist und das kleine Stück organisierte. Seit November probten die Kleinen, die alle im Grundschulalter sind, mehrmals, ehe die Rollen der Engel oder der heiligen drei Könige saßen. "Auf große Sprechrollen hatten sie allerdings keine Lust", sagt Kapp. Das sei aber auch nicht schlimm, solange sie Spaß an den Rollen hätten.
Spende für das Kinderhospiz
Die Geschichte wurde ohne viel Text aber auch nicht schlechter. Selbstgemachte Kostüme, echte Esel und Schafe aus dem Dorf sorgten dafür, dass das Krippenspiel lebendig wirkte. Zu Beginn und Schluss sangen zudem alle Schauspieler und Zuschauer Weihnachtslieder. Letztere konnten gegen Spenden unter anderem Glühwein kaufen, wodurch mehr als 170 Euro zusammenkamen. "Das erhält das Kinderhospiz Balthasar in Olpe", erklärt Kapp.
Im kommenden Jahr soll es wieder ein Krippenspiel geben - dann vielleicht auch größer und mit richtigen Sprechrollen.
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