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Politik zum Anfassen

Von Christina Ottersbach | | Magazin

Politik zum Anfassen bot die ?Politische Talkrunde am Abend? von broeltal.de im Kultur- und Tanzcafe Berghof - Saal Thölen in Schönenberg. Über 200 Bürgerinnen und Bürger aus der Gemeinde Ruppichteroth waren der Einladung gefolgt, zeigten äußerstes Interesse am politischen Geschehen ihrer Heimatgemeinde. Im Fokus standen die Bürgermeister- und Kommunalwahlen im kommenden Monat. Die Ära ?Drawz? neigt sich dem Ende zu. Ein Generationswechsel steht an, denn sowohl der unabhängige Bürgermeisterkandidat Mario Loskill als auch der christdemokratische Kandidat Michael Stein liegen beide unterhalb der 40er Grenze.

Moderator Rotger Kindermann, Präsident der Vereinigung Europäischer Journalisten, gewährte den Bürgermeisterkandidaten jeweils fünf Minuten Redezeit, um sich selbst, aber auch ihr Programm kurz und prägnant zu präsentieren. Mit auf dem Podium saßen die Fraktionsvorsitzenden der Parteien. Rita Winkler (CDU), Dr. Rita Tondorf (Bündnis 90/Die Grünen), Horst Alenfelder (SPD), Klaus Peter Smielick (FDP) und der stellvertretende Sprecher von ?Die Linke?, Frank Kemper, die im August erstmalig für den Rat kandidiert.

Präsident Kindermann fühlte den Podiumsgästen zu unterschiedlichen Themen auf den Zahn. Die Finanzlage der Kommune sieht nicht rosig aus. Wie können sich die Kandidaten und die Vertreter der Parteien eine Lösung der Misere vorstellen? Wie kann man den Standort Ruppichteroth stärken, den Tourismus ausbauen. Was kann man für Bildung und Kultur und Schulen in der Gemeinde tun? Wie sieht eine funktionierende Umweltpolitik in der Bröltalgemeinde aus? Bleibt unsere Jugend auf der Strecke? Gibt es ein Konzept zum Leben im Alter in Ruppichteroth? Können die Ruppichterother in Zukunft noch vor der Haustüre ärztlich versorgt werden? Was kann man für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und gegen Integrationsprobleme, Kriminalität, Vandalismus, Drogen tun? Facettenreich waren die Antworten der Politiker und Kandidaten, das Plenum lauschte aufmerksam.

Im Anschluss öffnete Moderator Kindermann die Gesprächsrunde. Das Plenum konnte sich aktiv am Geschehen beteiligen. Das Angebot wurde rege wahrgenommen. Man merkte, dass manche Fragen den Zuhörern regelrecht unter den Nägeln brannten. Nach der offiziellen Diskussionsrunde wurden so manche politischen Gespräche an der Theke weitergeführt. Ein Gast brachte es auf den Punkt: ?Wir brauchen nicht nur die Elefantenrunde im Fernsehen der ?Großen? aus Berlin. Das, was wir heute Abend im Saal Thölen erlebt haben, war Politik zum Anfassen, gelebte Demokratie. Und ich würde mir wünschen, dass wir Bürger nicht nur alle fünf Jahre die Möglichkeit haben, unsere heimischen Politiker so hautnah zu erleben.?

Ein Videomitschnitt der ?Politischen Talkrunde am Abend? gibt es innerhalb der Bürgermeister-Rubrik.

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