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Rathaus zu früh gestürmt

Von Nicolas Ottersbach | | Magazin

Mit zehn Gruppen startete der Winterscheider Rosenmontagszug auf einer neuen Route: Diesmal ging es über die Hauptstraße, entlang der Grundschule bis zur Ringstraße. Vor allem am Dorfweiher neben dem Festzelt schnappten sich die Jecken viele Kamelle, denn dort wurde die Gruppen auch vorgestellt. Pfiffige Mottos gab es zum Feuerwehr-Streit und dem geschlossen Lebensmittelladen im Dorf.

Bildergalerie: Karnevalszug Winterscheid

Mit viel Liebe zum Detail hatten die Alten Herren vom TuS Winterscheid ihren "Einkaufsladen" dekoriert, von Supermärkten hatten sie unzählige Werbeplakate abgestaubt. Damit schlossen sie die Lücke, die vor wenigen Monaten durch die Schließung des letzten Lebensmittelladens im Ort entstanden war. Auch die Herren vom Männergesangsverein hatten sich mit ihrem Motto "Mer waade op de Laade" dem ehemaligen Edeka-Markt verschrieben. Mit orangen Einkaufswagen zogen sie durch die Gassen und versorgten die Jecken zumindest schonmal mit Flüssigem und Kamelle.

Die Feuerwehrleute vom Winterscheider Löschzug nahmen ihre ausgetretenen Kameraden vom Ruppichteroth Löschzug aufs Korn. Die Austritts-Aktion vor dem Rathaus wertetenen sie als Irrtum: "Narren stürmten das Rathaus zwei Wochen zu früh!" lautete ihr Spruch. Direkt dahinter rollte die Jugendfeuerwehr mit dem kleinen "Kein KD Oh Weh", ihrem Mini-Kommandowagen, der immer wieder im Feuerwehr-Streit genannt wurde.

Der einzige Wagen, der sowohl in Hänscheid, als auch in Winterscheid mitfuhr, war der vom Holenfelder Karnevalsverein. Ganz in silber und mit Röschen in Vereinsfarben präsentierten sich die Holenfelder zum 25. Jubiläum. Glatte 60 Jahre gibt es den Winterscheider Heimatverein, der selbstbewusst von sich behauptet, "Immer auf der Höhe" zu sein. Egal, ob es um das Bobbycar-Rennen an der Winterscheider Mühle oder den Rodelspaß am Wendelinus geht.

Traditionell zum Schluss fuhr die Prinzessin vom veranstaltenden 1. Wöngteschter Fastelovendvereins. Sie hatte sich übrigens den neuen Prinzenwagen von ihren Hänscheider Kollegen Niklas I. und Ann-Christin I. geborgt.

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